Buch
Monografie
Gott ist hungrig
Wien:
2001
,
205 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Jahr: | 2001 |
Maße: | 30 cm |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Evelyne Puchegger-Ebner untersucht in ihrer Diplomarbeit die Stellung der Frauen bei den Tarahumara, die im Nordwesten Mexikos leben, am Beispiel der Maisbierfeste als Schnittstelle der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und religiösen Bereiche der Tarahumara-Kultur. Die mythologisch begründete Produktion von Maisbier steht in engem Zusammenhang mit der Wertschätzung der (pro)kreativen Fähigkeiten der Tarahumara-Frauen einerseits und bildet andererseits die wirtschaftliche Basis für die eigenständige Position der Tarahumara im soziopolitischen und rituellen Kontext der spanisch-mexikanischen Dominanzkultur. Nach einer theoretischen und methodologischen Einleitung gibt die Autorin einen allgemeinen Überblick zur Region. Auf das Kapitel zur Hausfrauen- und Mutterrolle der Tarahumara-Frauen folgt der Abschnitt zur weiblichen Produktivität und (Pro)Kreativität, der sich mit dem Stellenwert von Nahrung, mit Nahrungsmitteln, kreativem Gestalten und Handeln sowie Schwangerschaft und Geburt beschäftigt. Der letzte Teil beschäftigt sich mit der Tesgüinada, dem Maisbierfest, das nie bloß wegen des Unterhaltungswertes, sondern im Kontext von Gemeinschaftsarbeiten, Erntefesten, Taufen, Namenstagen, Hochzeiten, Begräbnissen, christlich-religiösen Festtagen und nichtchristlichen Heilzeremonien veranstaltet wird. Die Beigelegten Fotos auf CD-Rom illustrieren den Text. Die Diplomarbeit stellt den ersten Teil einer Forschung dar, deren zweiter Teil (Dissertation) dem soziozeremoniellen Komplex des Themas gewidmet ist.. | |
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