Archivgut
Akte
Nachlass Ruth Bayer
in:
Nachlass: Bayer, Ruth
1967 - 2022
,
0,25 Regalmeter
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Weitere Informationen
| Einrichtung: | Archiv der deutschen Frauenbewegung | Kassel |
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| In: | Nachlass: Bayer, Ruth |
| Bestell-Signatur: | NL-P-53 |
| Jahr: | 1967 - 2022 |
| Sprache: | Deutsch |
| Beschreibung: | |
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<b>Biographische Daten: </b>Ruth Bayer, geb. Thiem wurde am 29.11.1930 im heutigen Walbrzych, damals Waldenburg in Schlesien geboren. Ende August 1946 kam sie mit ihrer Familie nach Laasphe. 1952 heiratete sie Arnold Bayer, der zunächst ein Nachbarsfreund war. Beide waren Mitglieder im Bund der Vertriebenen. Der Austritt des Ehepaares erfolgte 1968, da der Bund der Vertriebenen den Warschauer Pakt nicht anerkennen wollte. Nach einem Manöver des amerikanischen Militärs in Laasphe 1962 machte sich Ruth Bayer vermehrt Gedanken über Krieg und Frieden. Sie nahm u. a. Kontakt mit der Westdeutschen Frauenfriedensbewegung auf und lernte Prof. Dr. Klara Marie Faßbinder (1890-1974), Elly Steinmann (1921-2009), Grit Weisberg (1911-1979) und Ingeborg Küster (1909-2004) kennen. Mit Ingeborg Küster verband sie eine Freundschaft bis zu deren Tod. Bayer war ebenfalls in der W.O.M.A.N., Weltorganisation der Mütter aller Nationen aktiv. Aus Überzeugung betreute sie beispielsweise einen Informationsstand der Kampagne für Abrüstung, warb für den Ostermarsch 1967 im Siegerland und sammelte Hefte der Zukunfts- und Friedensforschung. 1969 wurde sie nach Ost-Berlin zu den Feierlichkeiten anlässlich des 20. Jahrestags der Deutschen Demokratischen Republik eingeladen. Dort traf sie auf Mädchen aus der Freien Deutschen Jugend, welche ihr ein Tuch anlässlich des Treffens der Jungsozialisten und DDR-Anstecker schenkten. Auf Anraten Faßbinders trat Ruth Bayer 1969 der SPD bei. Von 1972 bis 1976 war sie Beisitzerin beim Kreiswehrersatzamt Siegen, nicht zuletzt, weil sie sich thematisch mit der Kriegsdienstverweigerung im Zusammenhang mit der Wehrpflicht auseinandersetzte. Darüber hinaus schrieb sie Leserinnenbriefe an die regionalen Zeitungen, in welchen sie ihre Meinung als Pazifistin publik machte. <b>Bestandsbeschreibung: </b>Ihren Vorlass gab Ruth Bayer im Jahr 2017 an das Archiv der deutschen Frauenbewegung. Er enthält neben einigen Objekten v. a. Zeitungsausschnitte, Korrespondenzen, Bücher und Broschüren. Die Bearbeitung des Nachlasses erfolgte 2022 von Carina Röcher als Teil ihres Archivpraktikums. Nutzungsbedingungen: Das Archivgut, das im Archiv der deutschen Frauenbewegung verwahrt wird, kann 30 Jahre nach Schließung der Unterlagen benutzt werden, soweit dem nicht gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. Die Sperrfristen können unter bestimmten Bedingungen auf Antrag verkürzt werden. Siehe hierzu: Benutzungsordnung des AddF. |
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