Heidelberg:
Wunderhorn
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[2016]
,
221 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | The gypsy goddess |
Verfasst von: | Kandasamy, Meena; Wenner, Claudia |
Jahr: | [2016] |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 3884235206 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
»Reis und Asche«, der Debütroman der indischen Schriftstellerin Meena Kandasamy, basiert auf einem historisches Ereignis des Jahres 1968. Eine Bande bewaffneter Grundbesitzer überfiel das Dorf Kilvenmani im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu: 44 landlose Dalits, darunter Frauen und Kinder, wurden lebendig verbrannt. Die Landarbeiter_innen hatten sich der kommunistischen Partei angeschlossen und das Undenkbare gewagt: die Stimme zu erheben. Ihre Bitte um eine halbe Portion Reis mehr am Tag führte zu ihrer Ermordung. Der Roman bezeugt den Justizskandal, in dem Polizei, Politik und Richter zum Erhalt der Macht der Großgrundbesitzer beitrugen. Die Autorin schreibt sich, in den Zeiten hin und her springend, tastend an das Massaker heran und schlüpft in unterschiedliche Stimmen und Perspektiven: in jene der Aufständischen wie auch in die der Großgrundbesitzer, dabei überwiegt die Sicht der Dorfbewohner_innen, der Hungernden, der Getretenen, der von den Grundbesitzern vergewaltigten Frauen. "Reis & Asche" ist nicht nur ein politischer, sondern auch ein herausfordernd experimenteller Roman. | |
Anmerkung: | |
Titelzusatz am Einband: Roman | |
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