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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Hoering, Uwe
Ausgabe: 1. Aufl.
Jahr: 2009
Maße: 21 cm
ISBN: 3896917730
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Gerade in asiatischen Ländern finden sich vermehrt soziale Konflikte und Bewegungen. Doch philippinische AktivistInnen gegen Bergbau oder ArbeitsmigrantInnen in China sind nicht nur Opfer neoliberaler Politik, sondern eingebettet in einen weltweiten Widerstand gegen die konzerngetriebene Globalisierung. In zahlreichen Fallstudien nähern sich die AutorInnen der Frage, ob sich hier neue historische Subjekte auf nationalstaatlicher oder gar globaler Ebene konstituieren.ArbeitsmigrantInnen in Hongkong, HIV-AktivistInnen in Thailand, indische Bauernbewegungen oder Widerständler gegen den Großbergbau auf den Philippinen - sie alle sind nicht nur Betroffene neoliberaler Politik und globaler Produktionsketten, sondern gleichsam eingebettet in einen weltweiten Widerstand gegen die konzerngetriebene Globalisierung. Oftmals agieren sie im Kontext von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Kirchen, linken Parteien oder transnationalen Netzwerken. Sie entwickeln so ein Potenzial nicht nur zu politischem Einfluss und Gegenmacht in begrenzten, lokalisierten Kämpfen, sondern auch - aus dem Widerstand heraus - Ansätze für gesellschaftliche Alternativen. Dennoch werden diese sozialen Bewegungen in süd- und südostasiatischen Ländern, in denen durch die besonders rasche Integration in die globalen Märkte vielfältige Ungleichheitsstrukturen und Konflikte wachsen, von außen nur selten wahrgenommen, geschweige denn analysiert. Konstituieren sich hier neue historische Subjekte im nationalstaatlichen Rahmen oder entstehen durch die transnationale Vernetzung sogar globale Subjekte? In Fallstudien nähern sich die AutorInnen der Beantwortung dieser zentralen Frage. Basierend auf Forschungsaufenthalten in Asien analysieren deutsche Politik- und SozialwissenschafterInnen Protestbewegungen gegen den Bergbau auf den Philippinen, soziale Basisbewegungen in Thailand, Bauernbewegungen in Indien und den Widerstand gegen die Ausweitung von Palmölplantagen in Indonesien. Durchleuchtet wird, inwieweit die transnationale Vernetzung dieser Bewegungen ihre Durchsetzungsfähigkeit und die Erfolgsaussichten ihrer Aktivitäten verbessert hat. Unter die Lupe genommen werden der Kampf von HIV/AIDS-Infizierten in Thailand um den erschwinglichen Zugang zu Medikamenten, der Widerstand gegen die Privatisierung der Wasserversorgung in Manila, die Arbeitskämpfe in den für den Weltmarkt produzierenden Fabriken Chinas, die Organisierung der MigrantInnen in Hongkong sowie die Demokratiebewegung in Myanmar. Aus dem Inhalt u.a.: Christa Wichterich: Kämpfe an der Quelle der Wertschöpfungsketten in China; Uwe Hoering, Oliver Pye, Wolfram Schaffar, Christa Wichterich: Lokale Kämpfe und transnationale Vernetzungen in Asien
Anmerkung:
Literaturangaben
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Standort

Frauen*solidarität feministisch-entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit

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A-1090 Wien
Telefon: +43 (1)317 40 20-0
Öffnungszeiten
Mo & Di 09.00 - 17.00 Uhr
Mi & Do 09.00 - 19.00 Uhr
Fr 09.00 - 14.00 Uhr

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