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Knaur Verlag
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Einrichtung: | Lesbenarchiv Frankfurt | Frankfurt |
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Verfasst von: | Dirie,Waris |
Ausgabe: | 1 |
ISBN: | 3426786133 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Im Jahre 2008 wurde Waris Diries außergewöhnliches Leben, ihre Flucht nach London und ihre Entdeckung als Topmodel, u.a. auch an Drehorten in der ostafrikanischen Republik Dschibuti, erfolgreich verfilmt. Die kleine Wüstenblume Waris wurde auf der Leinwand durch ein bildhübsches kleines Mädchen aus dem Elendsviertel Balbala mit Namen Safa verkörpert. Um zu gewährleisten, dass der Kleinen selbst das Schicksal der traditionellen Genetialbeschneidung erspart bleibt, wird Safa eine Schulbildung finanziert, sowie ihrer bettelarmen Familie bis zu ihrer Volljährigkeit Versorgung und soziale Unterstützung bewilligt - unter der Bedingung, dass die Eltern für die Unversehrtheit der Kleinen Sorge tragen. Der Star - der sich in der kleinen Darstellerin wiedererkennt - und das kleine Mädchen bleiben in freundschaftlichem Kontakt verbunden. Waris Dirie wähnt ihr afrikanisches Wüstenblumen-Patenkind in Sicherheit.\[W9]\Mit Entsetzen muss sie jedoch Anfang 2013 erfahren, dass die Eltern - der getroffenen Vereinbarung zum Trotz - mittlerweile doch aus traditionellen Gründen eine Beschneidung der heranwachsenden Safa in Erwägung ziehen. Kurz entschlossen reist Waris Dirie nach Dschibuti, um für das Wohl ihres Schützlings und seine Unversehrtheit zu kämpfen. Dank Geld und guten Worten darf Safa schließlich in Begleitung ihres Vater und einer achtzehnjährigen Freundin namens Inab, ihre Einladung zu einer betreuten Europareise nach Paris, Wien - und schließlich zu gemeinsamen Urlaubstagen in Bayern - annehmen. Als sich herausstellt, dass ausgerechnet Safas eigene Großmutter ihren Lebensunterhalt als »Beschneiderin« verdient, wird immer klarer, in welch großer Gefahr das Mädchen in ihrer Heimat schwebt.\[W9]\\[W9]\Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Waris Dirie kann den Vater des Mädchens vor der Rückkehr nach Afrika von der moralischen Unrechtmäßigkeit des geplanten menschenunwürdigen Eingriffs überzeugen und ihm das Versprechen abringen, seine Tochter im Namen und mit Unterstützung ihrer Hilfsorganisation auch weiterhin zu schützen. Wünschen wir der kleinen Safa viel Glück. Möge ihr und so vielen kleinen Mädchen wie nur möglich eine Verstümmlung bei lebendigem Leibe mit Rasierklingen, Glasscherben, Scheren und Messern erspart bleiben. | |
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