Buch Monografie

Die Clique

Verfasst von: McCarthy,Mary
Zürich: Droemersche Verlagsanstalt
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Einrichtung: Lesbenarchiv Frankfurt | Frankfurt
Orginaltitel: The Group
Verfasst von: McCarthy,Mary
Mitwirkende: U. v. Zedlitz [ÜbersetzerIn]
Ausgabe: 8.
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
1933 treffen acht junge Frauen einer Clique des sehr angesehenen New Yorker Vassar College zusammen, weil die erste von ihnen, Kay Leiland Strong einen Theaterproduzenten heiratet. Dem Leser werden bei dieser Gelegenheit die Eigenheiten und die Herkunft der jungen Frauen, deren weiteres Leben bis zum Jahr 1940 geschildert wird, nahegebracht. Die meisten von ihnen stammen aus wohlhabenden Familien, deren Vermögen aber durch die Weltwirtschaftskrise Ende der Zwanziger Jahre beträchtlich geschmälert wurde. Lediglich das New Yorker Society-Girl Mary Prothero (genannt Pokey) und die intellektuelle Elinor Eastlake aus Chicago (genannt Lakey) verfügen noch über ein sehr hohes Vermögen.\[W9]\\[W9]\Vermutlich ist es aber gerade diese ökonomische Krise, die es den jungen Frauen erlaubt, ein liberaleres, selbständigeres Leben zu führen, zu dem gehört, allein in New York zu leben und eigenständig für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Da ist zum Beispiel die aus Boston stammende Dottie Renfrew, die plant, als Fürsorgerin zu arbeiten, Helena Davison, die Lehrerin werden möchte, Polly Andrews, die ihren Lebensunterhalt als Laborantin bestreitet, Priss Hartshorn, die sich bei der N.R.A. (National Recovery Administration) engagiert und die Anglistin Libby MacAusland, die selbst schreibt und für Verlage arbeitet. Nach und nach erhält der Leser Kenntnis von den liberalen und manchmal wieder überraschend konservativen Ansichten der acht Frauen über Verhütung, außerehelichen Sex, Liebe, Sozialismus, Kindererziehung und Psychoanalyse. Damit gelingt Mary McCarthy ein treffendes Porträt dieser Zeit.\[W9]\\[W9]\Am Ende stirbt die unglücklich verheiratete, aber inzwischen geschiedene Kay. Niemand kann sagen ob es ein Unfall oder Selbstmord war, und noch einmal treffen die Frauen bei der Beerdigung zusammen. Verheiratet sind sie inzwischen fast alle, alle haben Zugeständnisse machen müssen, die lesbische Lakey kehrt aus Europa mit ihrer Lebensgefährtin, einer italienischen Baronin, zurück. Kurz wird auch der weltpolitische Fokus geöffnet: Hitler und Mussolini wüten in Europa und es wird deutlich, dass die amerikanische Regierung unter Roosevelt sich wird einmischen müssen.
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