Archivgut
Bestand
Archiv Barbara Else Schnyder-Seidel
1909-1998
,
19 Schachteln
Weitere Informationen
Einrichtung: | Gosteli Archiv | Bern |
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Bestell-Signatur: | AGoF 556 |
Jahr: | 1909-1998 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Form und Inhalt: Das Archiv besteht zum grössten Teil aus dem schriftlichen Werk sowie aus den Akten über ihre Hilfsaktionen für sogenannte Nicht-Mandatsflüchtlinge in Österreich und für Bedürftige in der Schweiz. Des weiteren findet sich im Archiv umfangreiche Korrespondenz sowohl mit ihrer Familie, Verwandten, Bekannten und ihr sonst nahestehenden Personen, die teils Persönliches betreffen, teils im Zusammenhang mit ihrer Arbeit als Autorin oder ihrem Engagement für Notleidende stehen. Zu den auch für die Frauen-, die Zeit-, die Kunst- und Literaturgeschichte wichtigen Personen, mit denen Barbara Schnyder-Seidel Kontakt hatte, gehörten etwa Marguerite Frey (verh. Surbek), Gertrud Lendorff, Emil Landolt-Stadler, Friedrich Traugott Wahlen, Elsie und Jean Rodolphe von Salis, Max Fueter oder Zarli Carigiet. Vereinzelt finden sich zusätzliche Akten, die Auskunft über die Biografie von Barbara Schnyder-Seidel geben, so z.B. jene, die in einem Dossier über die Landesausstellung 1939 zusammengefasst wurden, wo die junge Frau im Zentralsekretariat tätig war. Ein Dossier enthält Korrespondenz mit verschiedensten Adressaten und Adressatinnen, die sie während ihrer Aktivdienstzeit im militärischen Frauendienst (damals: Frauenhilfsdienst FHD) kennengelernt hatte oder mit denen sie in dieser Zeit in Kontakt stand. Im Nachlass befanden sich ausserdem verschiedene Einzelstücke ohne weiteren Kontext wie etwa ein Couvert mit Briefmarken aus aller Welt. Ebenso abgeliefert wurden Tonbänder und Kassetten als Belegexemplare von Radiosendungen, an denen Barbara Schnyder-Seidel mitwirkte, sowie einzelne Aufnahmen, die in privatem Zusammenhang entstanden.Verwaltungsgeschichte / Biographie: Barbara Schnyder-Seidel (15.12.1912-1997), Journalistin, Schriftstellerin und Hörspielautorin. Sie publizierte auch unter den Pseudonymen Anton Seidel und Elisabeth Walker sowie unter der Abkürzung BES. Tochter des Ingenieurs und Oberleutnants Kurt Seidel-Meyer und seiner Frau, Hedwig Seidel-Meyer. Sie hatte zwei Geschwister, Max Oskar Seidel-Hilfiker (verheiratet mit Heidi Doris Seidel-Hilfiker) und Helene (genannt Leni) ?-Seidel. Barbara Schnyder-Seidel war ursprünglich "Elsa" getauft worden (genannt Elsi), erhielt jedoch 1942 die Erlaubnis des Zürcher Regierungsrates, die Vornamen "Barbara Else" zu führen (Vgl. Auszug aus dem Protokoll des Zürcher Regierungsrates vom 1.10.1942, das dem Nachlass beiliegt (PA BES 1/1)). Ihr schriftstellerisches Talent führte Barbara Schnyder-Seidel nicht zuletzt auf ihren Grossvater zurück, den Dichter, Sozialpädagogen und Politiker Robert Seidel (23.11.1850-19.7.1933)(Zu Robert Seidel vgl. Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 6. Bd., Neuenburg 1931) Barbara Schnyder-Seidel war die Ehefrau des Zürcher National- und Regierungsrates des Landesrings der Unabhängigen (LdU), des Ing. agr. Heinrich Schnyder (genannt Uli, 8.8.1897-14.10.1974). Heinrich Schnyder-Seidel wurde am 21.10.1974 in Uttewil/FR beerdigt. Heinrich Schnyder stammte aus der Uttewiler Familie Schnyder und war in erster Ehe mit Gertrud Leemann (14.10.1902-9.5.1936) verheiratet. Gertrud Schnyder-Leemann starb kurz nach der Geburt des Sohnes Ueli Schnyder (geb. 25.4.1936). Barbara und Heinrich Schnyder-Seidel verheirateten sich im September 1942. Sie wurden Eltern von zwei Mädchen, Monika B. Schnyder (genannt Moia) und Franziska R. Schnyder (genannt Tits oder Franzeli). Das erste Kind, Monika Theres, starb kurz nach seiner Geburt am 25.5.1943. Heinrich Schnyder-Seidel kannte durch sein politisches Engagement zahlreiche Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, und Barbara Schnyder-Seidel begegnete vielen bekannten und prominenten Leuten bei ihrer Arbeit als Journalistin (bzw. schon vorher als sie auf dem Direktionssekretariat der Landesausstellung 1939 tätig war; vgl. die Autogramme von Friedrich Traugott Wahlen und Armin Meili in den Erinnerungsbüchern zur "Landi" 1939) oder machte sich die Kontakte ihres Ehemannes für Reportagen und Interviews zunutze. |
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