Film

Mythos '68 [achtundsechzig] - ein wildes Jahr in Bayern und seine Folgen

2018
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Einrichtung: FrauenMediaTurm | Köln
Mitwirkende: Becker, Karin [MitwirkendeR]
Jahr: 2018
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  • RAF (Rote Armee Fraktion); Spiegel [Zeitschrift]; Sparfankerl; APO; Amon Düül;
  • Sprache: Deutsch
    Beschreibung:
    Ausstrahlung BR: Dienstag, 17. April 2018, 22:30 Uhr
    Zweiter Teil der Dokumentation "Mythos '68" vom BR. Lose aufgeteilt in die Themen: 1. Band Sparifankel ; 2. Kommunen in Bayern ; 3. Prozesse der 68er ; 4. Kinderläden ; 5. Band Amon Düül ; 6. Frauenbewegung ; 7. §218

    Beschreibung vom BR: Die 68er-Bewegung ist zu einem Mythos geworden. Klischees prägen die Erinnerungskultur, medial verfestigt durch die "Helden" der '68er. Doch das Phänomen "'68" ist vielschichtiger. Zeitzeugen aus der Mitte der bayerischen Gesellschaft begeben sich auf eine Spurensuche in ihr ganz persönliches Jahr '68 und die Zeit danach: Was hat '68 bewirkt und verändert, im Guten wie im Schlechten?

    Die Dokumentation beginnt mit dem Ende von 1968: Die Sprechchöre sind verstummt, die Studentenbewegung zersplittert. Aber ruhig ist es deshalb noch lange nicht - auch nicht in Bayern. Zeitzeugen schildern ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse aus der Folgezeit bis in die Mitte der 1970er-Jahre.

    Mit der Forderung nach einer Politisierung des Privaten und einer Veränderung der Gesellschaft geht auch in Bayern die Entstehung von sozialistischen "Kinderläden" einher, wie der von Ingrid Schadinger in Nürnberg. Wenngleich dieses Konzept stark polarisiert und irgendwann wieder aufgegeben wird, so bahnt es doch den Weg für die gleichberechtigte und vor allem gewaltfreie Erziehung von Jungen und Mädchen - bis heute.

    In den späten 60er- und frühen 70er-Jahren entsteht das, was unter "Frauenbewegung" zusammengefasst wird: Verschiedene Gruppen von Frauen kämpfen für mehr Gleichberechtigung, gegen die Stigmatisierung als "Nur-Hausfrauen". Sie engagieren sich für sexuelle Aufklärung und Gleichberechtigung. Legendär ist die Aktion prominenter Frauen, die in der Öffentlichkeit erklären: "Ich habe abgetrieben". Auch in Bayern formieren sich die Frauen - und das wird nicht von allen gerne gesehen.

    Eine weitere Idee der 68er-Generation, das Leben in einer Kommune, findet gerade in Bayern ihren Höhepunkt in den Jahren nach 1968: Zahlreiche Landkommunen entstehen. Junge Leute, vor allem aus der Großstadt, ziehen in abgelegene ländliche Gebiete und versuchen, sich als Selbstversorger im Kollektiv vom kapitalistischen System zu befreien. Von den Vorteilen, aber auch den Schattenseiten des Lebens in einer Landkommune erzählen die Mitglieder der bayerischen Subkultur-Kombo Sparifankal.
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    Bayenturm / Rheinauhafen
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