Buch
Sammelband
Kritik des Okzidentalismus : transdisziplinäre Beiträge zu (Neo-)Orientalismus und Geschlecht
Verfasst von:
Dietze, Gabriele
Bielefeld:
Transcript-Verl.
,
2009
,
313 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Dietze, Gabriele |
Schriftenreihe: |
GenderCodes
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Jahr: | 2009 |
Maße: | 23 cm |
ISBN: | 3837611248 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
"Okzidentalismus" wird hier als ein Diskurs abendländischer Hegemonie verstanden, der ein »orientalisches« Anderes in muslimischen Diasporas und im politischen Islamismus verkörpert sieht. "Okzidentalismuskritik" begreift Neo-Orientalismen und Islamophobien nicht als Folge von Migration, sondern als Kristallisation neuer nationaler und europäischer Identitätsbildungen, in der Gender und Sexualpolitik eine strategische Rolle spielen. Das transdisziplinäre Projekt führt Beiträge aus der Postcolonial, Queer und Critical Whiteness Theory auf historischen sowie sozial- und kulturwissenschaftlichen Feldern zusammen. I. Einführung: Claudia Brunner, Gabriele Dietze, Edith Wenzel: Okzidentalismus konkretisieren, kritisieren, theoretisieren (S. 11); Gabriele Dietze: Okzidentalismuskritik. Möglichkeiten und Grenzen einer Forschungsperspektivierung (S. 23); Fernando Yildiz: Unterwegs zu einer Kritik des Globalzentrismus. Mutmaßungen über das Wesen des Kapitalismus (S. 55); II. Okzidentalische Praktiken der Gegenwart: Yasemin Yildiz: Immer noch keine Adresse in Deutschland? Adressierung als politische Strategie (S. 83); Daniela Marx: Feministische Gegenstimmen? Aushandlungen westlich-abendländischer Identität in Auseinandersetzung mit dem "Islam" (S. 101); Nanna Heidenreich, Serhat Karakayali: Besitzstand und Behauptung. Die phallische Demokratie (S. 117); Nazli Hodaie: Vom Orientalismus zur Patriarchatskritik. Selbst- und Orientwahrnehmung in der deutschen Presse (S. 127); Kien Nghi Ha: Deutsche Integrationspolitik als koloniale Praxis (S. 137); Schirin Amir-Moazami: Die Produktion des Tolerierbaren. Toleranz und ihre Grenzen im Kontext der Regulierung von Islam und Geschlecht in Deutschland (S. 151); III. Präsente Vergangenheiten: Lisa Lampert-Weissing: "Frau" und "Jude" als hermeneutische Strategie. Zu den gemeinsamen Wurzeln von Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus (S. 171); Isabell Lorey: Die Immunität Jesu. "Lépra" und Lepra von der Bibel bis ins Mittelalter (S. 187); Susanne Lanwerd: Anachronistische Säkularisierungs-Konzepte und Neo-Orientalismus (S. 201); Anette Dietrich: Koloniale Emanzipation. Die bürgerliche Frauenbewegung im Kontext kolonialisierender und rassifizierender Praktiken (S. 213); IV. Theoretische Nachbarschaften: Manuela Boatca: Lange Wellen des Okzidentalismus. Ver-Fremden von Geschlecht, "Rasse" und Ethnizität im modernen Weltsystem (S. 233); Ina Kerner: Jenseits organischer Schwesternschaft. Zu Feminismus, postkolonialen Theorien und Critical Whiteness Studies (S. 251); Jasbir K. Puar: Queere Zeiten, terroristische Assemblagen (S. 271); Rey Chow: "Menschlich" im Zeitalter der Wegwerfmenschen. Der ambivalente Import von Verwandtschaft und Erziehung in Li Yangs Blind Shaft (S. 295) | |
Anmerkung: | |
Literaturangaben | |
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