Buch Monografie

Weibliche Lebensformen in Deutschland II

Frankfurt: IKO - Verlag für Interkulturelle Kommunikation , 1996 , 153 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Körperschaft: Frauen in der Einen Welt, Nürnberg
Schriftenreihe: Frauen in der einen Welt
Jahr: 1996
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
In zwei Teilen analysiert die Zeitschrift für interkulturelle Frauenalltagsforschung die Grenzen, Formen und Fortschritte der Pluralisierung weiblicher Lebensformen in der BRD. Im vorliegenden 2. Band stehen die Lebensformen von Migrantinnen im Mittelpunkt. Familien- und Erwerbsarbeit sind auch für sie keine frei wählbaren Alternativen, sondern müssen verknüpft werden. Die Mutterschaft steht aber weit weniger im Gegensatz zum Berufsleben als in der individualisierten bundesdeutschen Gesellschaft. Wie sich Migrantinnen damit zurechtfinden, zeigen die vorgestellten jüngeren Forschungsansätze. Dabei wenden sich die Autorinnen gegen die herkömmliche Sichtweise der Frau als Opfer des Migrationsprozesses, sie zeigen sie vielmehr mit ihren Kompetenzen, Lebensentwürfen und ihren vielfältigen Rollen. Die Fallstudien reflektieren kritisch die These vom Kulturkonflikt der Zweiten Generation und deuten ihn als Ablösungsprozeß von den Eltern; sie zeigen das Selbstbild und Fremdbild von deutschen Frauen, türkischen Arbeitsmigrantinnen und russischen Aussiedlerinnen im Vergleich, analysieren inwieweit Frauenprojekte zur Heimat werden können, untersuchen verschiedene Konzepte von Mutterschaft u.a.m. Die Typisierung in moderne versus traditionelle Frau wird aufgebrochen. Die Korrektur des passiven Migrantinnenbildes wird durch einen methodischen Ansatz möglich, der die befragten Frauen selbst die normativen Interpretationen ihrer Situation und die biographische Einordnung der Migrations- und Mobilitätsprozesse vornehmen läßt und nicht Kategorien und Konzepte der Wahrnehmung und Bewertung von außen vornimmt. Damit wird an den biographie- und entwicklungsorientierten Ansätzen der Frauenforschung angeschlossen.
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