Film

Die Sache : Feldzug gegen ein Tabu

Deutschland: 2006 , 1 Video-Kassette (VHS), 60 Min.

Weitere Informationen

Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Mitwirkende: Mundzeck, Heike [RegisseurIn]
Jahr: 2006
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
2000 haben Rüdiger Nehberg und Annette Weber mit ihrer Menschrechtsorganisation "Target" einen Feldzug gegen die Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung in Afrika begonnen und von Anfang an alles mit der Kamera dokumentiert, darunter auch die Beschneidung der kleinen Fatuma. Die schockierenden Bilder rüttelten auch die höchsten Rechtsgelehrten und Religionsführer auf. Sie hatten sich auf Einladung von Target Ende November 2006 in Kairo versammelt, um über die bisher mit dem Koran begründete Rechtfertigung des mehr als 4.000 Jahre alten Rituals zu diskutieren. Das Ergebnis: Einstimmig wurde die weibliche Genitalverstümmelung als nicht mit dem Islam vereinbar, als Verbrechen erklärt und ihre Abschaffung eingeleitet. Betroffen sind 160 Millionen Mädchen und Frauen weltweit, vornehmlich in 28 afrikanischen Staaten oberhalb des Äquators sowie einigen asiatischen Ländern. Der Film zeigt die jahrelange engagierte Aufklärungskampagne der beiden MenschenrechtlerInnen mit ihrer "Pro Islamischen Allianz", die in Mauretanien, Djibouti und Äthiopien bereits nachweislich Erfolge aufweist. Mehrere Wüsten- konferenzen, die Einrichtung einer fahrenden Krankenstation und ihre Kooperation mit dem Islam haben die Menschen beeindruckt. In den besuchten Gebieten ist die Genitalbeschneidung zurückgegangen. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht jedoch die Geschichte von Amina, einem heute zwölfjährigen Mädchen aus dem NomadInnenstamm der Afar in der Danakil-Wüste im Osten Äthiopiens. Amina wurde als Siebenjährige beschnitten. Weber und Nehberg haben eine Patenschaft für sie übernommen und lassen das Mädchen nun in Addis Abeba zur Schule gehen und ausbilden. (Teil 2 des Themenabends "FGM - die Verstümmelung der Töchter", Beginn bei ca. 40 min).
Anmerkung:
Themenabend
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Standort

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