Buch Monografie

"Jede geht - warum nicht Du?" : Arbeitsmigration westafrikanischer Frauen ; ein Blick nach Ghana, Marokko und in die EU

Verfasst von: Ferenschild, Sabine
Siegburg: Südwind e. V. , 2011 , 54 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Ferenschild, Sabine
Jahr: 2011
ISBN: 3929704579
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
In der Studie verfolgt SÜDWIND den Migrationsweg westafrikanischer Frauen und untersucht zentrale Ursachen und Motive der Migration. Dabei konzentriert sich die Studie insbesondere auf die Arbeitsmigration von Ghanaerinnen, die nach Marokko und auch in die EU ziehen, und fragt nach den sozialen, ökonomischen und rechtlichen Verhältnissen, in denen Migrantinnen in den Zielländern leben. Viele von ihnen leben irregulär in Europa, haben keine Arbeitserlaubnis und können nur im informellen Sektor arbeiten. Diese Arbeitsverhältnisse sind alle ungeschützt und bieten in der Regel keine verlässliche Einkommensquelle und keine soziale Sicherheit. Die Hälfte der 200 Mio. internationalen MigrantInnen ist weiblich, irreguläre Migration macht ca. ein Viertel dieser Gesamtzahl aus und nur ca. 1 % der afrikanischen MigrantInnen migriert nach Europa. In den letzten Jahren ist ein Wachstum sowohl der Süd-Nord-Migration als auch eine Feminisierung der Migration festzustellen. Mit letzterem ist vor allem die zunehmend unabhängige Migration insbesondere junger und gebildeter Frauen gemeint, die weltweit festzustellen ist. Zu dieser Entwicklung hat die wachsende Nachfrage nach gering qualifizierter Dienstleistungsarbeit sowie landwirtschaftlicher Tätigkeit in den Industrieländern genauso beigetragen wie die anhaltende relative Armut in den Herkunftsländern, in der Studie dargestellt am Beispiel Westafrikas, und die Exportpolitik der EU, die z.B. die landwirtschaftlichen Betriebe von Ghanaerinnen in den Ruin getrieben hat. Die Betrachtung der EU zeigt, dass sich die prekäre Aufenthalts- und Arbeitssituation, die insbesondere Frauen auf dem Migrationsweg erleben, in der Zielregion EU fortsetzt. Die Studie macht deutlich, dass für die 'Verbesserung' der Situation von MigrantInnen strukturelle Veränderungen des Wirtschaftssystems selbst nötig sind.
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