Stuttgart:
Dt. Verl.-Anst.
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1998
,
206 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | MONAliesA | Leipzig |
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Signatur: | R Zel |
Verfasst von: | Zeller, Eva info |
Jahr: | 1998 |
ISBN: | 3421051577 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Die alleinstehende Bea entdeckt im ererbten großelterlichen Haus ein an sie gerichtetes Manuskript. Eine nach Sibirien verschleppte Spätheimkehrerin schildert darin, wie Beas Mutter, vergewaltigt und geschunden, umgekommen ist. Lange verschließt Bea in sich das Bedürfnis, über das Schreckliche zu sprechen. Als sie Jakob kennenlernt, den deutschen Juden, der, als 7jähriger in einer Gärtnerei versteckt, die Verfolgung überlebt hat, verliebt sie sich in den spröden, in sich vergrabenen Mann. Sein eigenes schweres Geschick, das er, jahrelang in "antrainierten Stummheit" verharrend, zögernd offenbart, macht Bea Mut, ihrerseits die schlimmen Erfahrungen ihrer Mutter aufzudecken. Eine sich langsam entwickelte Liebesgeschichte vor dunklem Hintergrund. Sie ist von der viel gelesenen, mit biografischen Themen vertrauten Autorin (BA 10/96) sensibel, stimmig und folgerichtig aufgebaut. Unauffällige, solide Prosa, die in tastender Annäherung die Pole Leid und Schuld umgreift. Für entsprechend interessierte, vorwiegend weibliche Leser empfehlenswert. | |
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