Archivgut Nachlass

Katharina W. NL 23 I

September 1929 bis Jänner 1933

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: September 1929 bis Jänner 1933
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Orte: Grünwald in Deutschland

Quellentypen: Tagebuch (Frauentagebuch): 1 Band; Aufzeichnungen in Buchform: Verzeichnis von BesucherInnen; 10 amtliche und geschäftliche Dokumente; autobiografische Aufzeichnungen: Texte (größtenteils in 3 Broschüren, insgesamt ca. 365 Seiten); ca. 110 Fotografien; (alles in Kopie/Broschüre)

Zum Bestand: Schreiberin: Katharina W. (geb. S.); geb. 1905 in Jetzendorf in Deutschland, gest. 1996 in Grünwald in Deutschland

Schreiber: Hans W., 1934-2004, geb. und gest. in Grünwald in Deutschland

Übergeber: Hans W. (Sohn von Katharina W.), 2000



Katharina W. (geb. S.) ist in Jetzendorf an der Ilm in Oberbayern aufgewachsen. Ihre Eltern Theresia S. (geb. W.) und Max S. betrieben hier eine kleine Landwirtschaft. Bereits als 13-Jährige nahm sie den Posten als Dienstbotin in einer Gastwirtschaft an, später arbeitete sie als Köchin in verschiedenen adeligen Haushalten. Mit 18 Jahren lernte sie den um 10 Jahre älteren Spenglermeister Adam W. kennen. Sie heirateten 1924, hatten vier Kinder und führen einen Spenglereibetrieb im oberbayrischen Grünwald. Neben ihrer Arbeit im Haushalt und teilweise auch am elterlichen Bauernhof leitete Katharina W. das Büro der Werkstätte.

Katharina W. hatte 10 Geschwister. Drei ihrer Schwestern wurden Ordensfrauen: Schwester Erica (Maria S.) war u.a. Missionarin in Chile und Argentinien, Schwester Abdonika (Viktoria S.) starb als Röntgenschwester im Zweiten Weltkrieg, Schwester Alibranda (Rosa S.) war Kinderschwester in Walldürn im Odenwald. Die Schwestern Agnes und Resi S. waren Pfarrersköchinnen, unter anderem bei ihrem Bruder Schorsch S., Pfarrer in Maria Schutz in Pasing.

Der schriftliche Nachlass von Katharina W. wurde von ihrem Sohn Hans W., in zwei Broschüren bearbeitet. Die 1995 zusammengestellte Broschüre mit dem Titel „Katharina W. (geb. S.). Ein Lebensbild“ (107 Seiten) beinhaltet neben verschiedenen einzelnen Dokumenten und 7 Fotografien die Kopie des Tagebuchs von Katharina W. mit Einträgen von September 1929 bis Jänner 1933. Die Schreiberin bezeichnet das Buch als „Aufschreibungen“ und formuliert eingangs als Ziel, „die wichtigsten Angelegenheiten (…) was in meiner lieben Familie vorgeht“ darin festhalten zu wollen. Dementsprechend berichtet sie hauptsächlich von Erlebnissen mit ihren beiden älteren Söhnen Adam und Maximilian (geb. 1925 und 1928), von Ausflügen, kirchlichen Feiertagen, landwirtschaftlichen Arbeiten und dem Wetter. Obwohl sie ihre diaristischen Einträge während der Zeit der so genannten Wirtschaftskrise geschrieben hat, machen politische oder wirtschaftliche Ereignisse im Tagebuch von Katharine W. nur einen kleinen Teil der Inhalte aus.

In einer zweiten, 70-seitigen Broschüre dokumentierte Hans W. den Tod und das Begräbnis seiner Mutter 1996. Darin enthalten ist u.a. auch die Kopie von einem umfangreichen Verzeichnis von BesucherInnen mit Einträgen von 1990 bis 1996.

Weitere Informationen zu den Mitgliedern der Familien W. und S., Abschriften von Dokumenten und Briefen sowie Kopien von ca. 100 Fotografien von Katharina W. und ihrer Familie sind in einer dritten Broschüre enthalten, die Hans W. anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums des Familienbetriebes 1985 angefertigt hat.



Autobiografische Texte von Hans W. sind Teil der Bestände der Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen.

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Sammlung Frauennachlässe
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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