Archivgut Akte

Materialien Nödinger

in: Sammlung: Materialien Nödinger
1950 - 1990 , 0,6 Regalmeter
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Einrichtung: Archiv der deutschen Frauenbewegung | Kassel
In: Sammlung: Materialien Nödinger
Bestell-Signatur: ST-32
Jahr: 1950 - 1990
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

<b>Bestandsbeschreibung: </b>Für ihr 1983 erschienenes Buch "Frauen gegen Wiederaufrüstung. Der Demokratische Frauenbund Deutschland im antimilitaristischen Widerstand (1950 bis 1957)" sammelte Ingeborg Nödinger Literatur u. Unterlagen - wie Broschüren, Faltblätter u. Zeitungsartikel - im Original oder in Kopie. Sie fertigte Exzerpte u. Abschriften u. a. aus Gerichtsakten oder Zeitschriften an. In der Sammlung finden sich neben Material zum Demokratischen Frauenbund Deutschland (DFD) mit dem Schwerpunkt DFD West auch Unterlagen anderer Frauenfriedensgruppen, wie der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF), der Westdeutschen Frauenfriedensbewegung (WFFB) oder der Demokratischen Fraueninitiative (DFI). Das Bibliotheksgut wurde in die Bibliothek des AddF integriert. Der DFD wurde auf dem "Deutschen Frauenkongress für den Frieden" vom 7.-9. März 1947 in Berlin gegründet. Auf diesem Kongress trafen sich rund 2.000 Frauen, die in den antifaschistischen Frauenausschüssen aller vier Besatzungszonen aktiv waren. Der DFD trat ein gegen Militarismus und Faschismus und für Einheit und Wiederaufbau eines demokratischen Deutschlands sowie für die Gleichberechtigung der Frau. Nach Gründung von DDR und BRD 1949, teilte sich der DFD in zwei eigenständige Organisationen: In der DDR wurde der DFD zur SED-Frauenmassenorganisation; in der BRD bestand der DFD bis 1957 weiter. Der DFD West - bis zu seinem Verbot 1957 - stets von Seiten des Staatsschutzes beobachtet und verdächtigt eine 'kommunistische Tarnorganisation' zu sein. Am 10. April 1957 verboten die Innenminister der Bundesländer schließlich den DFD in der BRD, weil die Organisation verfassungswidrig sei und den Staat gefährde. Mehrere der Frauen, mussten sich wegen ihres Engagements im DFD vor Gericht verantworten. Die Sammlung wurde im Rahmen des Projektes "Gleichstellungsbestrebungen von Frauen nach 1945 - Sicherung und Aufarbeitung der Frauen(bewegungs)geschichte in Deutschland" 2014 verzeichnet. Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Nutzungsbedingungen: Das Archivgut, das im Archiv der deutschen Frauenbewegung verwahrt wird, kann 30 Jahre nach Schließung der Unterlagen benutzt werden, soweit dem nicht gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. Die Sperrfristen können unter bestimmten Bedingungen auf Antrag verkürzt werden. Siehe hierzu: Benutzungsordnung des AddF.
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Standort

Archiv der deutschen Frauenbewegung

Gottschalkstraße 57
34127 Kassel
Telefon: +49 (0)561 989 36 70
Öffnungszeiten
Di - Do 11.00 - 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung

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