Buch Monografie

"Women empowered by water?" : participation of women in water and sanitation projects ; a study on the basis of the WATSAN project of AMINA in Hurri Hills, Northern Kenya

Verfasst von: Oberhuber, Laura
2013 , 115 S.
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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Oberhuber, Laura
Jahr: 2013
Sprache: Englisch
Beschreibung:
Wasserknappheit und fehlender Zugang zu angemessenen sanitären Einrichtungen stellen in Entwicklungsländern noch immer große Probleme dar. Eine angemessene Wasserversorgung ist der Schlüssel zu ökonomischem Wachstum und Armutsminderung. Darüber hinaus spielen Wasser und sanitäre Einrichtungen auch eine bedeutende Rolle in Bezug auf das Erreichen von Geschlechtergerechtigkeit, da in vielen Entwicklungsländern vor allem Frauen für das Wassermanagement verantwortlich sind. Laut den zugeschriebenen Geschlechterrollen sind Frauen für häusliche Aktivitäten zuständig, die von Kochen und Kinderbetreuung bis zum Wasser holen reichen. Wassermanagement ist eine sehr anstrengende und zeitaufwändige Aufgabe und somit ein maßgebliches Hindernis im Gleichstellungsprozess der Geschlechter. Als die enge Verbindung zwischen Wasser, Frauen und Entwicklung deutlich wurde, begannen Entwicklungsorganisationen Frauen in Wasserprojekte einzubinden. Ihre Partizipation sollte nicht nur zu einer erfolgreichen Wasserversorgung führen, sondern auch zum Empowerment der Frauen beitragen. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Partizipation und das Empowerment von Frauen in Wasser- und Sanitärprojekten. Um aussagekräftige Daten zu erhalten wurde in vier Dörfern in Nordkenia, wo die Hilfsorganisationen AMINA und KNEF im Rahmen eines Projekts (WATSAN) Wassertanks gebaut hatten, eine Feldstudie durchgeführt. Eine besondere Maßnahme des Projekts ist die Einführung eines geschlechtergerechten Wasserkomitees. Die Analyse der geführten Interviews zeigt, dass das WATSAN-Projekt durchaus positive Auswirkungen auf das Leben der Frauen hat. Erstens werden mit den nahen Wassertanks praktische Genderbedürfnisse der Frauen befriedigt, da sie nun nicht mehr so weit gehen müssen. Zweitens wird die Teilnahme von Frauen im Wasserkomitee auch von Männern akzeptiert und die Frauen fühlen sich durch die Einbeziehung in Entscheidungen ermächtigt. Als Folge daraus wurden Frauengruppen etabliert, die das Management und die Führung eines eigenen Wassertanks anstreben. Jedoch weist die Auswertung der Interviews auch auf einige Probleme hin, besonders im Bereich der strategischen Genderbedürfnisse. Denn obwohl Frauen partizipieren, halten sie noch immer an ihren vorgeschriebenen Geschlechterrollen fest. Wasser gilt als Frauenthema, daher partizipieren die Frauen an Entscheidungsprozessen im Wasserkomitee, existierende Geschlechterstrukturen oder die geschlechtliche Arbeitsteilung in anderen Sektoren als Wasser werden aber nicht hinterfragt. Das Projekt hat also praktische Genderbedürfnisse befriedigt und es den Frauen dadurch möglich gemacht, sich jetzt auf die langfristigen strategischen Genderbedürfnisse zu konzentrieren.
Anmerkung:
Zsfassung dt. u. engl.
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