Archivgut Nachlass

Dr.in Emilie F. NL 17 I

1885 bis Oktober 1921

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1885 bis Oktober 1921
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Orte: Reichenau in Niederösterreich, Admond, Schladming und Stainach-Irdning in der Steiermark, Wien; Orte an der Front/Kriegsschaupätze im 1. Weltkrieg: Astana (Akmolinsk) in Russland

Quellentypen: Korrespondenz (Kriegsgefangenenpost aus dem 1. Weltkrieg, Paarkorrespondenz, Familienkorrespondenz): 70 Schreiben (redigierte Abschriften); ca. 10 amtliche Dokumente; 47 Fotografien

Zum Bestand: Schreiberin/Adressatin: Dr.in Emilie F. (Pseudonym); 1888-1959, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Dr.in Edith S. (Pseudonym, Schwiegertochter von Dr.in Emilie F.), 1999



Der Briefbestand der Wienerin Dr.in Emilie F. beinhaltet 56 Schreiben von Oktober 1918 bis August 1921 aus der Korrespondenz mit ihrem damaligen Verlobten Gustav S. (um 1882–1921). Unter den 8 weiteren, v.a. von Verwandten verfassten Schreiben befindet sich auch die Todesanzeige von Gustav S. Die Schreiben lagen in der Sammlung Frauennachlässe seit 1999 in einer von Emilie F.s Schwiegertochter Edith S. (geb. 1927) angefertigten redigierten Abschrift mit dem Titel „Reichenau. Briefcollage 1918-1921“ vor.

2012 wurden auch die Originale übergeben, weiters 47 Fotografien (einzelne Portraitbilder von Gustav S. sowie Bilder von Bergpartien und Bergansichten aus dem Zeitraum von 1885 bis in die 1920er-Jahre, sowie einer einzelnen Aufnahme eines Brückenbaues aus 1913), einzelne amtliche Dokumente (Mitgliedskarten etc.) und einige kleine Gegenstände wie Portemonnais von Gustav S.

Emilie F. war in einer Wiener Beamtenfamilie aufgewachsen. Sie hatte einen Bruder, der Vater war Jurist, VorfahrInnen der Familie waren Kaufleute in Lyon. Nach dem Studium der Botanik (vermutlich) an der Universität Wien Botanik war sie als „Adjunktin“ der landwirtschaftlich-chemischen Bundesanstalt in Wien, einer staatlichen Forschungsstelle, mit der Züchtung von Heilpflanzen beschäftigt. Ihr Verlobter war als Baurat im Bundesministerium für Bauwesen angestellt. Das gemeinsame und in vielen der Briefe thematisierte Hobby des Paares war das Bergsteigen.

Ein weiterer Teil des Bestandes sind 14 Rot Kreuz-Kriegsgefangenenpostkarten, die Karl F., der spätere Ehemann von Emilie F., im Sommer 1916 aus Astana (Akmolinsk) in Sibirien an seine Eltern und Geschwister in Wien geschrieben hat. Karl F. war später als Gutsverwalter in Himberg bei Wien angestellt, das Paar hatte einen Sohn.

Anmerkung:
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Bestände können nach Vorlage des Forschungsvorhabens an vereinbarten Terminen eingesehen werden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie auf der Website https://sfn.univie.ac.at unter Benutzung + Recherche.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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