Film

Seit Otar fort ist

Frankreich: Les Films du Poisson , 2003 , 1 Videokassette (VHS, 103 Min.)

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Orginaltitel: Depuis qu'Otar est Parti <dt.>
Mitwirkende: Bertucelli, Julie [RegisseurIn]
Jahr: 2003
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Eka, Marina and Ada leben gemeinsam in einer Wohnung in Tiflis. Die neunzigjährige Eka wartet täglich auf Telefonate oder Briefe ihres Sohnes Otar aus Paris. Ihre Tochter Marina ist studierte Ingenieurin. Doch sie hat keinen Job, sie schlägt sich durch mit Verkaufen auf dem Flohmarkt, Lottogewinn und dem Geld, das ihr Tenguiz, ihr Liebhaber, leiht. Marinas Tochter Ada ist Studentin, sie ist die Intellektuelle der Familie, hellwach, kritisch. Sie hat einen Freund, der vor allem einen Gedanken im Kopf hat: abhauen in ein westliches Land. Und dann gibt es noch Otar. Plötzlich brechen seine Erfolgsmeldungen aus dem fernen Paris ab. Keine Telefonate mehr. Keine Briefe. Marina and Ada werden informiert: Otar hatte einen Unfall auf seiner Baustelle. Otar ist tot. Die beiden Frauen trauen sich nicht, Otars Mutter diese schreckliche Wahrheit zu gestehen. Sie fürchten, diese Nachricht würde sie töten. Sie beschließen, Otar für seine Mutter weiter leben zu lassen. Ada schreibt fingierte Briefe aus Paris. Ada erfindet immer neue Variationen für Otars Pariser Leben, in die ihre eigenen Vorstellungen von ihrem so geliebten Frankreich eingehen. Das geht so lange gut, bis die alte Eka beschließt, ihren Sohn in Paris zu besuchen. Sie verkauft ihre Bibliothek, lackiert sich die Fingernagel, und die drei Frauen begeben sich gemeinsam auf die Reise nach Frankreich. Liebevoll, geduldig and genau beschreibt der Film den Alltag der drei Frauen. Es ist ein harter Alltag, in einer sichtbar armen Stadt, die dennoch voller Charme ist. Ein Alltag, der von kleinen Reibereien, von Verletzungen und doch wieder Liebe zwischen den Frauen der drei Generationen geprägt ist. Nebenbei erzählt der Film noch, sehr beiläufig, über das Georgien von heute, über die Stadt Tiflis und über die Seelen der Menschen in dieser Stadt.
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