Buch
Monografie
Alle drei Tage : Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen
Verfasst von:
Backes, Laura
[weitere]
München:
DVA
,
2021
,
204 S.
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Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | G-139 |
Verfasst von: | Backes, Laura; Bettoni, Margherita |
Jahr: | 2021 |
ISBN: | 3421048746 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Die beiden Journalistinnen zeigen, dass die Tötungen von Frauen aufgrund ihres Geschlechts keine Einzelfälle sind und es bei diesen Taten nicht um persönliche Streitigkeiten geht, die eskalieren. Es geht um ein strukturelles Problem, um Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit, um Hierarchien, die dazu führen, dass Frauen von ihren Partnern, Expartnern oder Familienangehörigen ermordet werden. Oft, weil diese der Auffassung sind, die Frau sei ihr "Eigentum" und habe sich dementsprechend zu verhalten. In den sieben thematischen Kapiteln geht es u.a. um verharmlosende Begriffe wie "Beziehungsdrama", mit denen über Femizide berichtet wird, um Präventionsarbeit, die verhindern kann, dass Männer zu Tätern werden oder um Rechtssprechung: Hat sich die Frau vor der Tat von ihrem zukünftigen Mörder getrennt, kann das unter Umständen sogar als mildernder Umstand ausgelegt werden. Die Autorinnen blicken auch in andere Länder, nach Argentinien etwa, wo "Femizid" ein eigener Straftatbestand ist und die Thematik öffentlich und breit diskutiert wird. Oder nach Frankreich, das nach Demonstrationen in den vergangenen Jahren Deutschland zumindest einen kleinen Schritt voraus ist und einen runden Tisch zum Thema eingerichtet hat. Unterbrochen sind die Theoriekapitel von sogenannten "Protokollen" - eindrucksvollen Schilderungen von Frauen, die einen Mordversuch ihres Partners oder Expartners überlebt haben. Das Buch beginnt mit einer entsprechenden Triggerwarnung. |
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Anmerkung: | |
Beigaben: 5 S. Lit.verz. | |
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