Archivgut Nachlass

Maria L. NL 16 II

August 1883 bis April 1958

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: August 1883 bis April 1958
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Weidling in Niederösterreich, Wien u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Aufzeichnungen in Buchform: 2 Ausgabenhefte; Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Kinderkorrespondenz): 139 Schreiben; ca. 100 amtliche und geschäftliche Dokumente: Bank- und Wertpapierbelege; Dokumente zur Schullaufbahn: 7 Schulhefte; 1 Fotografie; Weiteres: Verzeichnisse über Mitschülerinnen, Dienstmädchen und 1 Gewichtstabelle</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Maria L.; 1873-1962, geb. und gest. in Wien

Übergeber: Otto L. (Neffe von Maria L.), 2000



Maria (genannt Mitzi) L. war die älteste Tochter des bürgerlich gut situierten Ehepaares Elisabeth L. (geb. K., 1838-1907) und dem Verlagsbuchhändler Karl Ignatz L. (1839-1936). Sie absolvierte eine mittlere Ausbildung in der Arbeitsschule des Wiener Frauenerwerbsvereins, daneben erhielt sie Fremdsprachenunterricht. Aus dieser Zeit erhalten sind 7 undatierte Schulhefte sowie eiin Heftchen mit Ledereinband und dem Aufdruck „1883“ über „Meine Mitschülerinnen“ sowie zwei Ausgabenhefte mit Einträgen aus den Jahren 1890 bis 1893.

Einer Erwerbsarbeit ging Maria L. nicht nach, sie war stattdessen in die Organisation des Familienhaushaltes eingebunden. Hier lebten sie als unverheiratetee Frau mit den Eltern, ihrer Tante Pauline K. (1836-1911) und dem ebenfalls alleinstehenden Bruder Friedrich L. (1875-1934). Maria L. bewohnte zeitlebens die großzügige Familienwohnung auf der Freyung in der Wiener Innenstadt, zuletzt alleine mit dem verwitweten Vater.

Ihrem Nachlass zugeordnet werden kann eine Auflistung über Köchinnen und Dienstmädchen der Familie L. aus dem Zeitraum von 1870 bis 1919 sowie die Aufzeichnungen über das Gewicht einzelnen Familienmitglieder über den langen Zeitraum von 1888 bis 1932 sowie von 1960 und 1961.

Den Großteil des schriftlichen Nachlasses von Maria L. machen verschiedene Familienkorrespondenzen aus: 27 von ihr zwischen August 1883 und Juni 1912 verfasste und u.a. mit „Eure dankbare Katz“ unterfertigte Briefe sind an die Eltern Elisabeth und Karl Ignatz L. adressiert. Der größte Teil der 112 zwischen Jänner 1897 und Dezember 1933 verfassten Schreiben verschiedener Verwandter aus Wien an Maria L. stammt von ihrem Bruder Friedrich L..

Weiters sind ca. 100 Belege über ihr Bankvermögen und Wertpapierbesitz von den 1910er- bis in die 1960er- Jahre vorhanden.

Auf einer 2014 nachgereichten, großformatigen (undatierten) Fotografie vermutlich aus der Zeit um 1910 ist Maria L. gemeinsam mit ihrem Vater, den Brüdern und der Schwägerin am Kaffeetisch im Garten abgelichtet.</p>
Anmerkung:
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Universitätsring 1
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