Film
Ruandas Zukunft ist weiblich : Fernsehdokumentation
Deutschland:
Norddeutscher Rundfunk
,
2004
,
1 Videokassette (VHS, 28 Min.)
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Mitwirkende: | Virnich, Birgit [RegisseurIn] |
Jahr: | 2004 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
"Wir müssen verzeihen lernen, reden und akzeptieren, Wahrheit heilt", erklärt Connie Bwiza, eine der 39 weiblichen Abgeordneten in Rwanda. Das kleine zentralafrikanische Land hat heute mehr Frauen im Parlament als jedes andere Land der Welt. Wie viele RwanderInnen spricht auch Bwiza vom Krieg - gemeint ist der Befreiungskrieg, in dem auch sie zur Waffe griff. Sie schwor sich, alles zu tun, um ihr Land in eine Demokratie zu verwandeln. Connie Bwiza ist davon überzeugt, dass Frauen eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau Rwandas gespielt haben. "Es gibt kein anderes Land auf der Erde, in dem eine derartige Selbstbedienungsmentalität überwog. Der Genozid war ein grausamer Verteilungskampf. Unter vielen Frauen herrschte das Gefühl vor, sie bekämen in einer Gesellschaft voller Hass keine Luft mehr", erklärt Connie Bwiza. Dem wollte sie ein Ende bereiten, deshalb ging die 35-Jährige in die Politik. Zunächst schloss sie sich der Befreiungsarmee von Paul Kagame, Rwandas heutigem Präsidenten, an. Später trat sie in die Partei der Rwandischen Patriotischen Front (RPF) ein. Bis heute sprechen RwanderInnen nicht gerne über ihre ethnische Herkunft: "Wir sind Ruander". "Die Einteilung in Tutsi und Hutu hat uns ins Verderben gestürzt", stöhnt Connie Bwiza. Frauen, wie Connie Mbwiza und Charlotte Mukarugira, die in Kigali ein einfaches, aber erfolgreiches Restaurant führt, sind die Säulen der neuen rwandischen Gesellschaft. Durch den Völkermord hat Charlotte Mukarugira ihr gesamtes Vermögen verloren und wieder neu angefangen. Die große Chance für den Neuanfang in ihrem Leben bekam die heutige Geschäftsfrau durch den Verband der Rwandischen Unternehmerinnen. Sie verhalfen Charlotte Mukarugira zu einer Ausbildung und sorgten für das nötige Startkapital, mit dem die Rwanderin vom Lande in Kigali ihr Restaurant eröffnen konnte - mittlerweile beschäftigt sie 15 Angestellte. Die Reportage der Korrespondentin Birgit Virnich spiegelt die unterschiedlichen Lebensgefühle und -erfahrungen der beiden Frauen wider - und vermittelt so einen sehr persönlichen Eindruck einer Gesellschaft, deren Zukunft weiblich sein wird. | |
Anmerkung: | |
Themenabend | |
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