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Einrichtung: ausZeiten | Bochum
Signatur: 1502
Formatangabe: Porträt
Jahr: 2009
Spieldauer: 97
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Swetlana Geier, eine Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche, war eine Frau mit großem Charisma. 2004 schloss sie ihr Hauptwerk ab, die Neuübersetzung der fünf großen Romane von Dostojewskij: Verbrechen und Strafe (1994), Der Idiot (1996), Böse Geister (1998), Die Brüder Karamasow (2004) und Ein grüner Junge (2006), die sie selbst als ihre "fünf Elefanten" bezeichnet.

Als junge Frau arbeitete sie als Dolmetscherin für eine deutsche Firma im besetzten Kiew und verließ die Ukraine 1943, als die deutschen Truppen abziehen mussten. In ihrer Wahlheimat Deutschland entstand neben Lehrtätigkeiten an den Universitäten in Karlsruhe, Freiburg im Breisgau und Witten/Herdecke ihr beeindruckendes literarisches Werk.

Gegen Ende ihres Lebens besuchte Swetlana Geier die Orte ihrer Jugend in der Ukraine. Diese waren zuvor für sie unerreichbar. Denn ihr Vater wurde Opfer stalinistischer Säuberungen und ihre Jugendfreundin wurde zusammen mit 30.000 anderen Juden in der Schlucht von Babyn Jar umgebracht. Der Dokumentarfilm begleitet diese Reise. Dabei verknüpft Vadim Jendreyko die Lebensgeschichte der Übersetzerin mit ihrem reichen literarischen Schaffen und versucht zu ergründen, was die Faszination dieser beeindruckenden Frau ausmacht. Es entstand ein Film über die Verwandlung von Schrecken in Schönheit und über die behütende und rettende Kraft der Sprache.
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