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Wohlfahrt vor dem Wohlfahrtsstaat: Altersfürsorge im päpstlichen Rom (16.-19. Jahrhundert)

Verfasst von: Groppi, Angela
2006 , Heft: 1 , Band: 17 , 37-58 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Verfasst von: Groppi, Angela
In: Altern
Ausgabe: 17(2006)1
Jahr: 2006
Heft: 1
Band: 17
Maße: 30541 30509
ZDBID: 1062220-2
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Angela Groppi betont, dass Alter eine inhomogene Kategorie darstellt, da es vor der Einführung der modernen Pensionssysteme über viele Jahrhunderte hindurch vor allem funktional definiert wurde. Im ausgehenden 16. Jahrhundert begannen sich alte Menschen zwar von der Masse der Armen abzuheben und mit spezifischen Forderungen "als Protagonisten einen Platz auf der Bühne der sozialen Intervention" zu erobern; um die angestrebte Unterstützung zu erhalten, ließ sich jedoch weniger hohes Lebensalter an sich, sondern vielmehr Hilflosigkeit auf Grund des Alters ins Treffen führen. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen zum Thema "Wohlfahrt vor dem Wohlfahrtsstaat" ist eine umfassende Studie zur Altersfürsorge und Praxis der Solidarität zwischen den Generationen im päpstlichen Rom vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Groppis Interesse gilt dabei vor allem der Dialektik zwischen familiärer und staatlicher Altershilfe in diesem langen Zeitraum, der sie auch besondere Relevanz für die Gegenwart zuschreibt. Denn eine solche Analyse erlaubt nicht nur "die historischen Formen von sozialer Unterstützung und Schutz" im Alter zu erfassen, wie die Autorin schreibt, sondern ist auch "wertvoll für die Reflexion der bestehenden Beziehungen zwischen familiärer und gesellschaftlicher Solidarität in einer Zeit wie der unseren, in der die Formen des kollektiven Schutzes häufig unter dem Druck einer 'allgegenwärtigen Prekarität' (Pierre Bourdieu) bedroht sind und häufig zerschlagen werden."
Anmerkung:
Beigaben: Lit.angaben in Anm.
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