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Über die Anfänge der deutschen Frauenbewegung um 1848 : Frauenpresse, Frauenpolitik und Frauenvereine
Verfasst von:
Gerhard, Ute
info
in:
Frauen suchen ihre Geschichte
München:
Beck
,
1987
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | GE-2 |
Verfasst von: | Gerhard, Ute info |
Herausgegeben von: | Hausen, Karin |
In: | Frauen suchen ihre Geschichte |
Jahr: | 1987 |
ISBN: | 3406092764 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Die Autorin belegt die These, daß die deutsche Frauenbewegung nicht etwa verspätet im Vergleich z.B. zur amerikanischen und britischen, sondern ebenfalls um 1848 - d.h. im Umfeld des revolutionären Aufbruchs von `48 - entstanden ist. Frauen nahmen zahlreich an den revolutionären Auseinandersetzungen teil und wurden bei Festnahme oft härter bestraft als Männer, weil man ihnen den Rollenausbruch nicht verzieh. Dennoch propagierten sie insbesondere auch den "Kampf mit anderen Mitteln", z.B. Demonstrationen, Frauenstreik, die Gründung zahlreicher Frauenvereine (politisch und bildend ausgerichtet: berühmtestes Beispiel: die Hamburger Hochschule für das weibliche Geschlecht 1850) und Frauenzeitungen. Die Reaktion des Staats war heftig, die Bedrohlichkeit der politischen Organisation von Frauen wurde so hoch eingeschätzt, daß mit dem sog. "Lex Otto" von 1850 Frauen die verantwortliche Mitarbeit in Zeitungsredaktionen untersagt wurde, andere allgemeinere staatliche Repressionen, etwa gegen die Versammlungsfreiheit, trafen ebenfalls die gerade erstarkende Erste Frauenbewegung im Kern. Wichtige Akteurinnen und Schriftstellerinnen dieser 1.Phase waren: Louise Otto-Peters ("Frauen-Zeitung"), Malvida von Meysenbug (Hamburger Hochschule), Ida Hahn-Hahn, Louise Aston, Mathilda Franziska Anneke, Louise Mühlbach, Fanny Lewald, Milie Wüstenfeld und Kathinka Zitz-Halein (Frauenverein "Humania" Mainz). | |
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