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Opfersemantik und die Bedingungen der Kreativität: Schatten der Töchter, Schwestern, Mütter in der Erinnerung von Käthe Kollwitz und Marianne Weber

Verfasst von: Schulte, Regina
2004 , Heft: 1 , Band: 15 , 63-76 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Verfasst von: Schulte, Regina
In: Postkommunismen
Ausgabe: 15(2004)1
Jahr: 2004
Heft: 1
Band: 15
Maße: 30537 30509
ZDBID: 1062220-2
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
In den autobiografischen Schriften von Käthe Kollwitz und Marianne Weber fokussiert die Autorin den Blick auf den moralischen Rigorismus der Mütter und die damit verbundene emotionale Distanz zu den Töchtern, die von diesen wahrgenommen und beschrieben wird. Trotzdem haben sie Strukturen dieser Denk- und Lebensformen in ihr eigenes Leben aufgenommen - wie den Opferkult im Ersten Weltkrieg, der den Heldentod der Söhne für das Vaterland verherrlichte. Er wude von Käthe Kollwitz zunächst voll geteilt, selbst nachdem ihr Sohn als Kriegsfreiwilliger gefallen war; eine Sehnsucht nach dem Tod, so Schulte, charakterisiert deren Genereration. Sie zeigt weiterhin auf, dass Tod auch mit künstlerischem Neuerschaffen in einem Zusammenhang stand: Marianne Weber hat ihren Mann Max nach seinem Tod in einer Biographie gemäß ihrem Bild entstehen lassen, wie Käthe Kollwitz bildnerisch ihren Sohn. Im autobiographischen Schreiben haben diese beiden Frauen somit Themenfelder angeschnitten, die ihre Gegenwart ebenso bestimmten wie sie ihre Erinnerungen neu sensibiliiserten.
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