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Queer Affect Theory : Zum Verhältnis von Affekt und Trieb bei Sedgwick und Freud

Verfasst von: Rehberg, Peter
in: Zeitschrift für Medienwissenschaft
2017 , Heft: 2 , Band: 17 , 63-71 S.

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Einrichtung: GenderOpen
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Verfasst von: Rehberg, Peter
In: Zeitschrift für Medienwissenschaft
Jahr: 2017
Heft: 2
Band: 17
ISSN: 2296-4126
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Im Feld von Queer Theory, das entscheidende Impulse für die neuere Affekt-Diskussion lieferte, bleibt der Status des Affekts oft ungeklärt. Dieses lässt sich durch eine Kontrastierung der Affekt-Theorie Sedgwicks mit Freud nachholen. Wie die Lektüre zeigt, beerbt der Begriff des Affekts in mancher Hinsicht den des Triebes und liefert so Anhaltspunkte dafür, die Psychoanalyse affekttheoretisch auszulegen. Ausgehend von dieser Nähe der Diskurse zueinander, lässt sich aber auch herausstellen, wo Affekt-Theorie nicht mehr der Psychoanalyse folgt. Jenseits psychoanalytischer Mythologien beansprucht sie nicht länger, Endlichkeit und Gewalt als Bedingungen menschlicher Existenz zu verhandeln. // Within the field of queer theory, which has delivered important impulses for more recent discussions of affect, the status of affect nonetheless often remains vague. This shortcoming can be responded to by juxtaposing Sedgwick’s affect theory with Freud. As a close reading of their texts shows, the concept of affect in some ways inherits the concept of the drive. This allows for a reading of psychoanalysis as affect theory. Taking the proximity of these discourses as a point of departure, we then see, however, where affect theory departs from psychoanalysis. Moving beyond psychoanalytic mythologies, affect theory no longer claims to address finitude and violence as conditions of human existence.
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Standort

GenderOpen Repositorium

Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin

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