Artikel

Chemiker machen Karriere. Und Chemikerinnen? Eine Annäherung an die Karrierebilder im Fachdiskurs der Chemie

Verfasst von: Pascher-Kirsch, Ute [weitere]
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2014 , Heft: 3 , Band: 6 , 61–77 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: GenderOpen | Digital
Link: Volltext
Verfasst von: Pascher-Kirsch, Ute; Jansen, Katrin
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2014
Heft: 3
Band: 6
ISSN: issn:1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Ausgehend von der These, dass die jeweilige wissenschaftliche Fachkultur den Rahmen für Berufskarrieren bildet, wurde der spezifische Fachdiskurs über Karrieren von Chemiker/- innen im Fachmagazin Nachrichten aus der Chemie untersucht. Die Leitfrage lautete: Werden Karrieren von Chemiker/-innen in der Community geschlechterdifferent präsentiert? Falls ja, worin unterscheiden sie sich? Die Analyse der Nachrichten zeigt, dass die Karriere von Chemiker/-innen einem mehrjährigen Entwicklungsprozess folgt. Er wird von einer zeitlichen Abfolge bestimmter Karrierestationen determiniert, die in der Regel mit einem Prestige- oder Statusgewinn in der Community einhergehen. Große fachliche und institutionelle Hürden zu überwinden, wird als notwendiges Merkmal einer erfolgreichen Karriere gewertet. Festhalten lässt sich Folgendes: 1. Karrieren von Chemiker/-innen folgen einem hindernisreichen Weg, scheinbar ohne Privatleben und ohne Bezug zum (sozialen) Geschlecht der Person. 2. Chemikerinnen können berufl ich erfolgreich in der Chemie sein. Sie werden jedoch präsentiert als Chemiker, bleiben als Chemikerin eher unsichtbar. 3. In der Regel wird Geschlecht nicht thematisiert – wenn doch, dann eher als Hemmnis für eine Karriere von Chemikerinnen.
Gesamten Bestand von GenderOpen anzeigen
Datensatz im Katalog der Einrichtung anzeigen

Auch verfügbar in anderen Einrichtungen

Standort

GenderOpen Repositorium

Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin