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Martensteine : Einlagerungen in den Genderdiskurs

Verfasst von: Nieberle, Sigrid
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2016 , Heft: 3 , Band: 8 , 98–113 S.

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Einrichtung: GenderOpen
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Verfasst von: Nieberle, Sigrid
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2016
Heft: 3
Band: 8
ISSN: 1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Je größer die Erfolge der Gleichstellungspolitik, der Genderforschung und im Diversity Management, desto vehementer die rhetorische Abwertung durch ihre Gegner: Damit lässt sich zwar die derzeitige publizistische Tendenz des Anti-Genderismus benennen, aber im hermeneutischen Sinn zu verstehen sind diese Reden und ihre Ziele deshalb noch nicht. Besonders die Autorinnen und Autoren tagesaktueller Kolumnen und Glossen haben während der letzten Jahre rhetorisch aufgerüstet. Auch in antifeministischen Foren und Blogs wird gegen Gender Studies und Gleichstellungspolitik gehetzt. Die Debatte hat sich dabei in eine Generationenfrage unterschiedlicher medialer Dispositive gewandelt, die analogen Konservatismus in Buchform gegen den Aktivismus der digital natives auszuspielen scheint. Der Beitrag versucht eine Bestandsaufnahme aus literaturwissenschaftlicher Perspektive und analysiert den Diskurs unter semiotischen und kollektivsymbolischen Gesichtspunkten.Rocks and gems. Symbolic concretions in the contemporary German anti-genderism discourse The greater the successes of gender equality policies, gender research and in diversity management, the more vehemently they are devalued rhetorically by their opponents. Hence, the current journalistic tendency to- wards anti-genderism can be labelled, but this discourse and its targets cannot be understood in the hermeneutic sense. In particular, the authors of daily columns and commentaries have armed themselves rhetorically in recent years. Incitement against gender studies and gender policies has become a popular phenomenon in German-speaking online and print media. The debate has turned into a generational question of different medial dispositives that seem to pit analogue conservatism in book form against the activism of digital natives. This article attempts to take stock from the literary perspective and analyzes the discourse from the point of view of semiotic and collective symbolism.
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