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Gefangen in den eigenen Männlichkeitskonstruktionen : Professionsverständnis und berufliche Handlungspraxis männlicher Grundschullehrer

Verfasst von: Baar, Robert
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2011 , Heft: 3 , Band: 3 , 104–118 S.

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Einrichtung: GenderOpen
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Verfasst von: Baar, Robert
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2011
Heft: 3
Band: 3
ISSN: 1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Der Anteil von Männern, die an bundesdeutschen Grundschulen als Lehrer tätig sind, beträgt mittlerweile nur noch rund zwölf Prozent. Nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Diskurs um das Underachievement von Jungen sehen sich diese mit Erwartungen konfrontiert, die ihre Geschlechtszugehörigkeit zum markantesten Merkmal ihrer Person erklären und sie vor einige Entwicklungsaufgaben stellen. Auf der Grundlage einer qualitativen Studie zum berufl ichen Habitus männlicher Grundschullehrer geht der Beitrag der Frage nach, welche Handlungspraxis jene vor diesem Hintergrund ausbilden. Es werden zwei grundsätzlich differente Orientierungsmuster beleuchtet: Die permanente Inszenierung der eigenen Maskulinität steht einer Re- und Dekonstruktion von geschlechterstereotypisierenden Zuschreibungen gegenüber. Die Männlichkeitskonstruktionen der Lehrer scheinen in einem kausalen Zusammenhang mit einer professionellen Handlungspraxis zu stehen.Trapped in their Constructions of Masculinity: Professional identity and professional practice of male primary school teachers The percentage of men working as teachers at German primary schools has fallen to about twelve percent. Particularly in the con- text of the current discourse about the un- derachievement of boys they feel confronted with expectations that declare their sex to be their most striking personal characteristic and require certain developments from them. Based on a qualitative study on the professio- nal attitudes of male primary school teachers, the article analyses the professional practices they develop in this context. Two fundamen- tally different patterns can be identified: per- manently staged masculinity contrasts with a re- and deconstruction of gender stereoty- pes. There seems to be a causal relationship between the teachers’ construction of mas- culinity and their professional practice.
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