Hochschulschrift

Essays on Socio-Economic Consequences of Violent Conflict in the Middle East

Verfasst von: Swed, Nannette
2013

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Einrichtung: GenderOpen
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Verfasst von: Swed, Nannette
Jahr: 2013
Sprache: Englisch
Beschreibung:
This thesis consists of three essays that analyze the socio-economic consequences of conflict involvement. The first essay studies the effect of the Operation Iraqi Freedom and the following civil war on schooling outcomes of Iraqi children in mandatory schooling age. Several conflict measures which vary over geographic regions are proposed to capture different traits of conflict involvement. A special focus is laid on overcoming the potential endogeneity arising from non-random involvement into conflicts. I find decreased school enrollment of six-year-old boys and girls. Depending on the intensity of the conflict enrollment of girls is reduced by six to twelve percent. The detrimental effect measured for boys ranges between one and nine percent. The second essay examines wage differentials of high-skilled workers in relation to relaxing and tightening conflict intensity in the Israeli-Palestinian case. After the outbreak of the Second Intifada in 2000 the relative wage of skilled workers experiences a substantial increase. Regional employment shifts coming along with a change in the sector composition are responsible for a higher skill-intensive labor employment which translates into higher relative wages for skilled workers. The third essay explores the evolution of the gender wage gap in the Palestinian Territories. While the male-female wage differential increases till 1999, this trend is reversed with the outbreak of the Second Intifada. The catch-up of the female wages is mainly driven by relative employment shifts across workplaces and sectors. The shift of employment in Israel to the local labor market explains 57.8 percent of the closing wage gap between men and women. The related change in the industry structure explains another 26.5 percent of the wage convergence. I find relative gains of the service and agricultural sectors located in the Palestinian Territories, both of which rely on high shares of female labor input.Diese Dissertation besteht aus drei Aufsätzen, welche die sozio-ökonomische Konsequenzen der Verwicklung in Konflikte untersuchen. Der erste Artikel untersucht den Einfluss der “Operation Iraqi Freedom” und des folgenden Bürgerkrieges auf die Beschulung von irakischen Kindern im schulpflichtigen Alter. Einen Schwerpunkt der Studie bildet die Überwindung eines Endogenitätsproblems, welches sich durch nicht-zufällige Verwicklung in Gewalt ergibt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in Abhängigkeit von der Intensität des Konfliktes die Schuleinschreibung von Mädchen durch eine Verwicklung in Konflikte zwischen sechs bis zwölf Prozent reduziert wird. Der bei Jungen gemessene Effekt beläuft sich auf eine Reduzierung um ein bis neun Prozent. Im zweiten Artikel werden Lohnzuschläge von hochqualifizierten palästinensischen Arbeitskräften in Zusammenhang mit alternierender Intensität im Nahostkonflikt gestellt. Mit dem Ausbruch der Zweiten Intifada im Jahr 2000 führen erhöhte Grenzkontrollen zu eingeschränkte Mobilität. Dadurch gewinnt Der Dienstleistungssektor in den Besetzten Gebieten an relativer Bedeutung. Dieser beschäftigt anteilig mehr hochqualifizierte Arbeitskräfte als andere Sektoren, was den Anstieg ihrer relativen Löhne erklärt. Im dritten Artikel wird die Entwicklung des Geschlechterlohndifferentials in den Palästinensischen Gebieten untersucht. Während der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau bis 1999 ansteigt, lässt sich mit dem Ausbruch der Zweiten Intifada die Umkehrung dieses Trends verzeichnen. Die Verlagerung der palästinensischen Beschäftigung aus Israel in den lokalen Arbeitsmarkt erklärt dabei 57,8 Prozent der schrumpfenden Lohnlücke. Die dadurch veränderte Industriestruktur macht weitere 26,5 Prozent der Lohnkonvergenz aus. Die veränderte Beschäftigung zugunsten der Agrar- und Dienstleistungssektoren, welche sich beide durch einen hohen Anteil an Arbeiterinnen auszeichnen, führt zu einem Anstieg ihrer relativen Löhne.
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Standort

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Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin

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