Buch
Monografie
Verbotene Künste : Volksmagie und ländlicher Aberglaube in den Dorfgemeinden des Saarraumes (16.-19. Jahrhundert)
Verfasst von:
Labouvie, Eva
St. Ingbert:
Röhrig
,
1992
,
403 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | SAAR-8/2,2 |
Verfasst von: | Labouvie, Eva |
Jahr: | 1992 |
ISBN: | 3924555710 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Magisch denkende und handelnde Menschen sowie Situationen, die den Einsatz magischer Mittel verlangten, stehen ebenso im Mittelpunkt dieses Bandes wie Bedeutungszusammenhänge und Funktionen einer traditionellen magischen Weltsicht: Magie war gleichermaßen ordnungsstiftendes Erklärungsmuster und Mittel der Veränderung wie Orientierungshilfe und Möglichkeit des optimistischen Selbstschutzes. Das Untersuchungsgebiet ist der Saarraum mit den sich anschließenden Gebieten - der lothringischen Bailliage d'Allemagne, dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, der Grafschaft Nassau-Saarbrücken und den kurtrierischen Besitzungen. In der Zeit vom 16. bis frühen 19. Jahrhundert bildete dieses Gebiet ein sowohl herrschaftlich, administrativ, rechtlich wie konfessionell stark zersplittertes Gebiet ländlichen Charakters, in dem zudem unterschiedliche Siedlungsformen, reine Agrargebiete und frühe industrielle Standorte, kleinere Städte und winzige Dörfer sowie drei Konfessionen aufeinander trafen. In den Ortschaften lebten neben Bauern auch Handwerker, Gewerbetreibende, erste Glasbläser, Eisenschmelzer und Berg- wie Hüttenarbeiter, neben Lutheranern, Calvinisten und Katholiken ebenso Hugenotten, Mennoniten, Täufer, Juden und Zigeuner. Es geht um Fragen nach dem konfessionellen Umgang mit Magie, nach den konfessionell verschiedenartigen Festlegungen dessen, was unter "Aberglauben" zu verstehen sei, aber auch nach der unterschiedlichen religiösen Einbindung der Laien, die sich auf den selbstverständlichen Gebrauch ihrer Volksmagie durchaus auswirken konnte. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Abb., Lit.- und Quellenverz. | |
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