Film

Zwei Tage Zwei Nächte

2006

Weitere Informationen

Einrichtung: ausZeiten | Bochum
Signatur: 993
Formatangabe: Spielfilm
Mitwirkende: Loktev, Julia [RegisseurIn]
Williams, Luisa [SchauspielerIn]
Loktev, Julia [DrehbuchautorIn]
Jahr: 2006
Spieldauer: 90
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Eine junge Frau reist mit dem Bus nach New York City, wobei sie in einer Art Gebet murmelnd mehrere Todesarten aufsagt und am Ende ankündigt, dass ihr Tod nur einem gewidmet sein soll, den sie dabei in der zweiten Person anredet. In New York City eingetroffen nimmt sie über Handy Kontakt mit einem Unbekannten auf, der ihr zuerst nur telefonisch Anweisungen gibt und wird dann zu einem Hotel gefahren. Bald trifft sie dort auf ihrem Zimmer drei Männer, die dabei ständig Skimasken tragen und es wird schnell deutlich, dass die junge Frau, deren Name im Film nie genannt wird, ein Attentat verüben soll. Die anonymen Männer geben ihr Instruktionen, eine neue Identität für den Notfall und machen Aufnahmen von ihr in militärischer Montur vor dem Hintergrund revolutionär anmutender Motive, wobei sie ständig völlig gefasst, höflich und folgsam bleibt. Das Motiv für die Aktion bleibt währenddessen unklar.

Später wird sie mit verbundenen Augen von den Männern in den Keller eines anderen Gebäudes gebracht, wo ein gehörloser Bombenkonstrukteur (ebenfalls mit Skimaske) und seine Dolmetscherin (mit Kopftuch und transparentem Schleier) sie mit der Handhabung eines Rucksacks, gefüllt mit Sprengstoff und Nägeln vertraut machen. Diese Rucksackbombe soll sie am Times Square inmitten einer Menschenmenge zünden.

Schließlich kommt die junge Frau auf den turbulenten Straßen von Manhattan an, den Rucksack auf den Schultern. Für eine Weile unternimmt sie auf ihrem Weg zum Times Square noch einen Spaziergang, auf dem sie sich mehrmals bei verschiedenen Gelegenheiten Leckereien kauft. An einer Ampel kommt es, wie geplant, zum Zeitpunkt, wo sie den Zünder der Bombe aktivieren soll. Sie verliert jedoch trotz ihrer bisherigen Entschlossenheit angesichts der vielen Menschen die Nerven und flüchtet auf die Toilette eines naheliegenden Geschäfts. Wieder zur Fassung gekommen unternimmt sie einen neuen Versuch. Diesmal versagt allerdings der Zünder. Halb-panische und halb-verzweifelte Versuche, die Bombe zu reparieren, anderweitig zur Detonation zu bringen oder mit den Organisatoren und auch ihren Eltern telefonisch Kontakt aufzunehmen, bleiben erfolglos. Zuletzt wird es Nacht, ihre wiederum wie ein Gebet formulierte Frage, warum ihr Opfer nicht gewollt wird, bleibt unbeantwortet.
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