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Durchstreichungen : Die Ordnung des Werks in Rahel Levin Varnhagens Schriften
Verfasst von:
Landfester, Ulrike
in:
Rahel Levin Varnhagen. Studien zu ihrem Werk im zeitgenössischen Kontext
St. Ingbert:
Röhrig Universitätsverlag
,
2001
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | LI-104/4 |
Verfasst von: | Landfester, Ulrike |
Herausgegeben von: | Becker, Sabina |
In: | Rahel Levin Varnhagen. Studien zu ihrem Werk im zeitgenössischen Kontext |
Jahr: | 2001 |
ISBN: | 3861102846 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Der vorliegende Aufsatz analysiert Rahel Levin Varnhagens Selbstverständnis als Autorin von einer in ihrem Schreibprojekt zentralen poetologischen Metapher aus - von einer Druchstreichung aus nämlich, die in dem Maß, in dem sie tilgt, zugleich auch auf den Vorgang dieser Tilgung hinweist und das Durchstrichene mithin als eigentliches Textanliegen lesbar werden läßt. Diese Durchstreichungsgeste tritt in verschiedenen Formen in Erscheinung: in der Verknüpfung und Überlieferung des Geschriebenen mit der Antizipation des eigenen Todes; in der steten schriftlich produktiven Betonung des eigenen nichtauktorialen Status' in der Anonymisierung der von ihr zu Lebzeiten publizierten Texte. So konstituiert Rahel Leven Varnhagens Schriften als ein Textkorpus, das gerade in seiner Verweigerung der "klassischen" Werknorm ex negativo und unter steter Betonung der damit gegebenen Differenz für sich den Status eines Werkes reklamiert und als solches nach ihrem Tod von Karl August Varnhagen im "Buch des Andenkens" inszenatorisch präsentiert wird. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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