Film

Coming out

1989
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DDR
Geografika:

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Einrichtung: ausZeiten | Bochum
Signatur: 434
Formatangabe: Spielfilm
Mitwirkende: Carow, Heiner [RegisseurIn]
Jahr: 1989
Sprache: Englisch
Beschreibung:
Die Handlung spielt in Ost-Berlin. Der junge Lehrer Philipp Klarmann lernt seine Kollegin Tanja, die er noch vom Studium kennt, nach einem Unfall im Treppenhaus der Schule näher kennen, und die beiden beginnen eine Beziehung. Ein alter Freund Tanjas, Jakob, den sie Redford nennt, entpuppt sich als Jugendliebe Philipps. Philipps Eltern hatten die Beziehung beendet, indem sie Jakob einen Zirkelkasten und ein Fahrrad als Entschädigung schenkten. Durch die Wiederbegegnung gerät Philipp in eine Krise, flüchtet in eine Schwulenbar, aus der er schließlich volltrunken von zwei Barbesuchern nach Hause gebracht wird. Einen dieser für ihn anfangs anonymen Helfer, den jungen Matthias, trifft er bald danach vor dem Schauspielhaus wieder und beginnt mit ihm eine Beziehung.

Philipp muss sich mit seiner eigenen sexuellen Orientierung auseinandersetzen, hat aber nicht die Kraft hierzu. Auf einem Konzert mit dem berühmten Dirigenten Daniel Barenboim im Schauspielhaus kommt es zu einem Eklat, als Matthias auf der Suche nach Philipp mit Tanja zusammentrifft. Am Ende kann sich Philipp zu seiner Homosexualität bekennen und riskiert den Affront gegen die Schulleitung. Die Eingangssequenz des Films zeigt eine rasante Fahrt eines Krankenwagens. Per Fahrrad fährt der Protagonist Philipp von Berlin-Mitte (Alexanderplatz) über den Prenzlauer Berg (u. a. Schönhauser Allee) nach Pankow. Einige Szenen des Films wurden an tatsächlichen Treffpunkten von Homosexuellen in der DDR gedreht, dem Märchenbrunnen im Friedrichshain oder in der seit Januar 2000 nicht mehr existierenden Bar Zum Burgfrieden (Wichertstraße 69) sowie in der seit Juni 2013 geschlossenen Schoppenstube (Schönhauser Allee 44)[4] in Prenzlauer Berg. Charlotte von Mahlsdorf hat eine kleine Nebenrolle. Das Schulgebäude des Films ist das heutige Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, ein historistisches Gebäude in Pankow mit beeindruckenden Treppenhäusern und Fluren. Die Mitglieder der Schulleitung des Films wurden zum Teil von den damaligen Lehrern der Schule gespielt. Die Wahl dieser Schule war nicht ohne Pikanterie, da etwa zeitgleich zu den Dreharbeiten in der tatsächlichen Schule Schüler nach öffentlicher Kritik an den Militärparaden der NVA relegiert wurden (1988). Die Wohnungsszenen wurden in der Privatwohnung der Familie Lothar Bisky gedreht.[5] Dieser war damals Rektor der Filmhochschule Babelsberg.
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