Film

Sterne am verbrannten Himmel : Die Frauen von Kabul

2002
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Einrichtung: ausZeiten | Bochum
Signatur: 266
Formatangabe: Doku
Mitwirkende: Jonigkeit, Elke [RegisseurIn]
Jahr: 2002
Spieldauer: 111
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Elisabeth-Selbert-Preis 2003

Erstausstrahlungen bei ARTE: Nov. 2002

Ich kam nach Kabul, um nach Parwin, Hafiza und Tajwar zu suchen, mit denen ich vor 15 Jahren schon einmal einen Film gedreht hatte. Tagelang durchstreifte ich die verwüstete Stadt nach ihnen und freute mich sehr, als ich Tajwar wiederfand, die sich immer noch unermüdlich für die Rechte der Frauen einsetzt. Ich hoffe für Hafiza, die Schneiderin, dass ihre Töchter ein besseres Leben haben werden, und Afghanistan wird für mich immer mit Parwin verbunden sein, die mir ihr Land so nahe brachte.

Ich lernte Sotana kennen, Parwins Tochter, die die Schulbücher unter ihrem Mantel schmuggelte, Chatiba, die Plisseefalten in den Schleier bügelt, bis die Fingerkuppen bluten, Bibigul, die ihn zusammen näht, und die vier Gymnasiastinnen, die so glücklich sind, lernen zu dürfen. Parwin machte mich bekannt mit Nasrin, der Richterin, die für Gerechtigkeit kämpft, und mit Rasia, der Dorf-Ärztin, die anderer Leiden lindert und gegen die eigenen schmerzlichen Erinnerungen machtlos ist.

Was wird aus ihnen allen geworden sein, wenn ich das nächste Mal komme? Der Abschied fiel mir schwer. So viel Leid, so viel Zerstörung. Aber auch so viel Hoffnung, so viel Leben. Woher nehmen diese Mädchen und Frauen ihre Stärke, ihre Schönheit? Die Dunkelheit ist noch lange nicht vorüber. Aber sie alle leuchten wie Sterne am verbrannten Himmel.
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