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"Frauenrechtlerei" und Sozialismus : Elisabeth Selbert und die sozialdemokratische Frauenpolitik in den westlichen Besatzungszonen
Verfasst von:
Meyer-Schoppa, Heike
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1999
,
Heft:
16
,
Band:
8
,
22-42 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Meyer-Schoppa, Heike; Gille, Karin |
In: | Politeia . Frauenpolitik in Deutschland 1945-2000 |
Ausgabe: | 8(1999)16 |
Jahr: | 1999 |
Heft: | 16 |
Band: | 8 |
Maße: | 30508 30503 |
ZDBID: | 1116046-9 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Karin Gille und Heike Meyer-Schoppa fragen, warum Elisabeth Selbert eine strikt ablehnende Haltung gegenüber den überparteilichen Frauenorganisationen der Nachkriegszeit vertrat. Sie zeigen, wie Selbert in einem Spannungsverhältnis von historischen Erfahrungen, parteipolitischer Überzeugung und wahltaktischem Verhalten in Abstimmung mit Parteigenossinnen agierte. Die Frage der Vereinbarkeit von Parteiarbeit und überparteilicher Frauenarbeit erwies sich in der internen Diskussion als überaus komplex, doch vor allem erwies sie sich als Frauenfrage. Die Befürworterinnen und Gegnerinnen überparteilicher Frauenarbeit innerhalb der Sozialdemokratie stritten um die Frage, auf welchem Wege die Positionen sozialdemokratischer Frauenpolitik durchgesetzt werden könnten. Dabei sahen sie sich ständig mit dem Dilemma konfrontiert, sich zwischen den Kategorien "Geschlecht" und "Klasse" verorten zu müssen. Die beiden Autorinnen liefern mit ihrem Aufsatz einen wichtigen Beitrag zur bundesdeutschen Parteiengeschichte und fordern noch einmal auf, Frauenpolitik nach 1945 vor der Folie historischer Erfahrungen und tagesaktueller Anforderungen zu bedenken. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm., Photos | |
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