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Unter Utopieverdacht? : Zum Nachdenken über Glück im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert

Verfasst von: Kessel, Martina
1999 , Heft: 2 , Band: 10 , 257-276 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Verfasst von: Kessel, Martina
In: Glück
Ausgabe: 10(1999)2
Jahr: 1999
Heft: 2
Band: 10
Maße: 30528 30509
ZDBID: 1062220-2
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Martina Kessel geht der temporalen Dimension von Glückskonzeptionen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts nach. In Zusammenhang damit - so führt sie aus -, daß die Konzeption des individuell erfahrenen Glücks eine zunehmende Politisierung erfuhr, wurde Männern und Frauen ein jeweils spezifischer, zeitlich anders dimensionierter Glückshorizont zugewiesen. Auf diese Weise ergab sich eine Spannung von Bewegung und Sicherheit: Während der Mann sein Glück erst in der Zukunft - durch seine darauf gerichteten Anstrengungen - erreichen sollte, wurde das Glück der Frau in dem stets gegenwärtigen Alltag der häuslichen Sphäre gesehen. Kessel zeigt auch eine Verknüpfung auf: Das Glück, das aus der Bewegung des einen Geschlechts erwachsen sollte, war nur mittels des der Gegenwart verhafteten Glücks des anderen zu gewinnen. Indem sie die Bedeutung von Raum und Zeit in literarischen, gesellschaftlichen und politischen Debatten analysiert, veranschaulicht Kessel ferner, daß die Initiatoren der Moderne keine offene Zukunft favorisieren: Vorstellungen von einem unvorhersehbaren, nicht im Gegenwärtigen angesiedelten Glück für Frauen wurden verworfen.
Anmerkung:
Beigaben: Lit.angaben in Anm.
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