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"Glueck, puelerey und spiel verkert sich oft und viel" : Stabilität und Krise geschlechtsspezifischer Rollenbilder im Spiel in der Frühen Neuzeit
Verfasst von:
Zollinger, Manfred
in:
Glück
1999
,
Heft:
2
,
Band:
10
,
237-256 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Zollinger, Manfred |
In: | Glück |
Ausgabe: | 10(1999)2 |
Jahr: | 1999 |
Heft: | 2 |
Band: | 10 |
Maße: | 30528 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Manfred Zollinger untersucht Theorie und Praxis des Glücksspiels der Frühen Neuzeit aus geschlechtergeschichtlichem Blickwinkel. Er zeigt, daß die Teilnahme von Frauen - ihre Teilhabe am Glück des Spiels - nur unter ungleichen Bedingungen möglich war, und wendet sich damit gegen die verbreitete Vorstellung, das Spiel hätte, da es ja allen Beteiligten die gleichen Regeln vorschreibt, ein Durchbrechen sozialer Schranken bzw. eine Nivellierung der Differenzen zwischen Mann und Frau ermöglicht. Indem Zollinger das Spiel dieser Zeit als ein Kommunikationsmedium charakterisiert, mittels dessen Fragen von Macht und Ohnmacht, Aktivität und Passivität, Vernunft, Kalkül und Irrationalität verhandelt wurden, führt er vor Augen, daß geschlechtsspezifische Rollenbilder nicht außer Kraft gesetzt, sondern sogar verstärkt wurden. Ferner informiert dieser Beitrag darüber, daß das Glück im Allgemeinen und das Glücksspiel im Besonderen ab dem 16. Jahrhundert einem zunehmenden Moralisierungs- und Disziplinierungsdruck ausgesetzt waren, da eine Destabilisierung der bestehenden sozialen und ökonomischen Ordnung befürchtet wurde. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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