Archivgut Sammlung

Richard E. NL 105 II

18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 1922 bis April 1960

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 1922 bis April 1960
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien; Orte an der Front/Kriegsschauplätze im 2. Weltkrieg: Obersalzberg in Deutschland, Paris und andere Orte in Frankreich, verschiedene Orte in Italien, den Niederlanden, Polen, im "Reichsprotektorat Böhmen und Mähren" u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>354 Fotografien; Weiteres: 76 Bildpostkarten</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Besitzer: Richard E.; geb. 1900 in Klosterneuburg in Niederösterreich, gest. 1986 in Wien

Übergeberin: Univ.-Prof.in Edith S. (Nachbarin von Richard E., Zufallsfund), 2009



Gemeinsam mit dem Fragment des schriftlichen Nachlass des Wiener Wiener Ehepaares Helene E. (geb. S.) und Richard E. wurde dieser umfangreiche Bestand von 354 Fotografien und 76 nicht beschriebenen Fotopostkarten von Univ.-Prof.in Edith S. zufällig in der Altpapiersammlung gefunden. Unter welchen Umständen diese Bilder, die teilweise von PressefotografInnen aufgenommen worden sein dürften, in den Besitz der Familie E. gekommen sind, konnte bisher auch durch umfangreiche biografische Recherche nicht endgültig geklärt werden. Richard E. war seit den 1930er-Jahren Teilhaber eines Fotoateliers in Wien, was als Anknüpfungspunkt gesehen werden kann.

Der Fotobestand setzt sich zusammen aus den fotografischen Reproduktionen historischer Abbildungen aus Wien bis ins 18. Jahrhundert (13 Bilder) sowie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts (20 Bilder).

Aus der Zwischenkriegszeit sind 55 Fotografien von hochrangigen Politikern, prominenten Personen sowie gesellschaftlichen Ereignissen vorhanden. Konkret handelt es sich dabei um: Bundeskanzler Seipel (1 Bild), Bundeskanzler Dollfuß (18 Bilder, u.a. bei einem Besuch bei Mussolini), Bürgermeister S. (1 Bild), Bilder der so geannten Februarkämpfe in Wien 1934 (5 Bilder), vom 1. Mai 1935 (4 Bilder), von Erzherzog Eugen (1 Bild), Kardinal Innitzer (4 Bilder), Bundeskanzler Schuschnigg (4 Bilder, u.a. mit Starhemberg), Mannschaft des Fußballclubs Wiener Austria (2 Bild), Professor Eiselberg (3 Bilder), Brand der Rotunde im Wiener Prater 1937 (6 Bilder), Zeppelinfahrt über Wien 1938 (3 Bilder).

Aus der NS-Zeit sind 128 Fotografien vorhanden. Konkret sind das Bilder vom „Anschluss“ in Wien 1938 (15 Bilder), von NS-Propaganda und NS-Terror in Wien 1938 (10 Bilder), von Truppenszenen (3 Bilder), von Adolf Hitler (19 Bilder, u.a. in Wien und in Obersalzberg, ein Bild des Grabsteines der Eltern von Hitler), Bilder von verschiedenen NS-Funktionären (13 Bilder), Aufnahmen aus Frankreich/der Bretagne (37 Bilder aus der Besatzungszeit durch die Deutsche Wehrmacht, Stadtansichten, Straßenszenen, deutsche Soldaten), Negative und Bilder von Karikaturen (7 Bilder von deutschen Soldaten in Frankreich), Bilder aus Paris (7 Bilder), Bilder von NS-Propaganda in verschiedenen Ländern (9 Bilder), Bilder mit Demütigungen jüdischer Personen (vermutlich) in Polen (7 Bilder), Bild von antifaschistischem Protest (vermutlich) im Hyde Park in London (1 Bild). 62 Postkarten zeigen Motive aus Frankreich, drei aus den Niederlanden, drei aus dem „Protektorat Böhmen und Mähren“, zwei aus Wien und 6 von unbestimmbaren Orten.

Aus dem Wien der Nachkriegszeit (bis in die 1960er-Jahre) sind 64 Fotografien vorhanden. Konkret sind das Bilder nach 1945 (19 Bilder), vom Stephansdom (11 Bilder, u.a. Einzug der neuen Glocke Pummerin), von Wiederaufbau und -eröffnung der Staatsoper (12 Bilder), von Mitgliedern der Alliierten (6 Bilder), von der Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955 (6 Bilder), von Bundespräsident Körner (2 Bilder), von Bundeskanzler und Außenminister Figl (4 Bilder), von einer Demonstration 1960 (1 Bild) und von verwackelten Landschaften (3 Bilder).</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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