Buch
Monografie
Queering Development : eine Analyse zum Sexualitätsdiskurs in der Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel des DED-Briefs
Verfasst von:
Huber, Clemens
Wien:
2012
,
179 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Huber, Clemens |
Jahr: | 2012 |
Maße: | 30 cm |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Basierend auf den Queer-Theorien wird der Entwicklungszusammenarbeit ein inherenter Heterosexismus attestiert. Zahlreiche Entwicklungsinterventionen setzen bei Haushalten und (klein-)familiären Strukturen an. Nicht-normative Sexualitäten bleiben - außer in Verbindung mit HIV/AIDS - unsichtbar. Im empirischen Teil wird der Heteronormativität von EZA am Beispiel des Magazins des Deutschen Entwicklungsdienst (DED), dem DED-Brief, nachgegangen. Unter Verwendung der kritischen Diskursanalyse wurden 24 Artikel bzw. Beiträge der letzten fünf Jahre analysiert und auf die Kontextualisierung von Sexualität, etwaige (Hetero- )Normierungen, die Darstellung von Geschlechtern sowie in Bezug auf die Frage nach nichtnormativen Sexualitäten untersucht. Die Ergebnisse bestätigen zu einem großen Teil die im theoretischen Teil erläuterten Kritikpunkte: Sexualität wird fast ausschließlich in Verbindung mit Gesundheitsthemen, vor allem HIVIAIDS kontextualisiert. Normierungsprozesse waren deutlich auszumachen: Heterosexuelle Paarbeziehungen mit dem Ziel der Familiengründung sind de facto die einzig angenommene Lebensweise und werden somit als Norm propagiert. Sex wird mit Penetration gleichgesetzt und der Penis als wichtigstes Element menschlicher Sexualität inszeniert. Nicht-normative Sexualitäten kommen bis auf zwei Mal gar nicht vor, einzig in Verbindung mit HIVIAIDS und dezidierter Normabweichung. Menschen jenseits der binären Geschlechterdichotomie finden keine Erwähnung. | |
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