Buch
Sammelband
Die Saarbrückerinnen : Beiträge zur Stadtgeschichte
Verfasst von:
Keinhorst, Annette
[weitere]
St. Ingbert:
Röhrig
,
1998
,
421 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | SAAR-18 |
Verfasst von: | Keinhorst, Annette; Messinger, Petra (Hrsg.) |
Jahr: | 1998 |
ISBN: | 3861101769 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Der von Annette Keinhorst (Frauenbibliothek Saarbrücken) und Petra Messinger (Frauenbüro der Landeshauptstadt Saarbrücken) unter Mitarbeit von Hilde Hoherz herausgegebene Sammelband zur Stadtgeschichte aus weiblicher Sicht beleuchtet aus unterschiedlichen Perspektiven das Leben und Wirken von Saarbrückerinnen. Der zeitliche Schwerpunkt des Bandes liegt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, thematisiert werden aber auch Mittelalter sowie 18. und 19. Jahrhundert. Kurzporträts zu der Malerin und Tierfreundin Berta Bruch, zur Prähistorikerin Marie E.P. König und ihrem Werk, zu "Tante Clara", einer Präparandin und Lehrerin der Kaiserzeit, oder zu Elisabeth von Nassau-Saarbrücken, stehen neben mit kollektivbiographischem Ansatz verfaßten Lebensexempeln, wie dem Aufsatz zur St. Johanner Hebamme Sofia Weinranck und dem Beitrag zur Verwaltungsangestellten Emma Schneider. In Saarbrücken gesellschaftlich und politisch tätige Frauen, wie Angela Braun, Hedwig Behrens und Klara Marie Faßbinder werden ebenso vorgestellt wie die Schriftstellerin Liesbet Dill und das "Heldenmädchen" Schultze Kathrin. Zur Vielfalt der biographischen Ansätze zählen auch Gerda Webers "Erinnerungen an die Kindheit" sowie die fünf Kurzbiographien von Zeitzeuginnen. Ergänzend zu den Biographien finden sich drei Vereinsporträts: der "Vaterländische Frauenverein", der "Saarbrücker Hausfrauenverein" und der "Sozialdienst katholischer Frauen", alle Gründungen der Kaiserzeit. Analysiert werden diese traditionellen Frauenvereine mit kritischem Blick auf die jeweiligen politisch-weltanschaulichen Grundlagen und ihre Entwicklungsfähigkeit, aber auch ihre Tätigkeitsfelder, die soziale Zusammensetzung und die Adressatinnen. Der Frauenstrafvollzug auf der Lerchesflur in der Zeit des Nationalsozialismus wird ebenso thematisiert wie die von 1947 bis 1949 erschienene Saar-Illustrierte "Charme", deren Chefredakteurin Angela Braun war. Das Thema Frauenpolitik wird am Beispiel ihrer autonomen Anfänge, der Saarbrücker Frauenbewegung, und der institutionalisierten Frauenpolitik seit Mitte der achtziger Jahre am Beispiel des Saarbrücker Frauenbüros beleuchtet. Die Universität als "zurückgebliebene Provinz" bezüglich Frauenpolitik und -förderung wird anhand der fünfzigjährigen Universitätsgeschichte thematisiert, mit Blick auf die dauerhaft schlechte Lage der Frauen in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Organisationsstrukturen. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: 4 S. Bibliographie zur regionalhistorischen Frauenforschung, Abb., Autorinnenverz. | |
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