Archivgut Nachlass

Hedi G. NL 82

1919 bis 1942, August 1941 bis März 1942

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1919 bis 1942, August 1941 bis März 1942
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Orte: Wien; Orte an der Front/Kriegsschauplätze im 2. Weltkrieg: Oslo in Norwegen u.a.

Quellentypen: Tagebuch (Männertagebuch, Soldatentagebuch, während dem 2. Weltkrieg geführtes Tagebuch): 1 Band; autobiografische Aufzeichnungen: Text (25 Seiten); 2 Fotografien

Zum Bestand: Schreiberin: Hedi G., 1913-1990, geb. und gest. in Wien

Schreiber: Hans G.; persönliche Daten unbekannt

Übergeberin: Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen, 2007



Hedi G. war Büroangestellte in Wien. Ihr schriftlicher Nachlass enthält das Soldatentagebuch ihres Ehemannes Hans G. Er hat zwischen August 1941 und März 1942 auf 33 Seiten fast täglich in dieses kleinformatige Schreibheft eingeschrieben, wobei er in knappem Stil seine Tätigkeiten als Soldat sowie den von der Kompanie zurückgelegten Weg, der bis in nördliche skandinavische Gegenden führte, schildert. Zudem dokumentiert Hans G. in dem Buch die von ihm erhaltene Post. Ab Weihnachten 1941 werden die Einträge zunehmend kürzer, häufig findet sich nur noch die Datumsangabe mit dem Vermerk „Nichts Besonderes“. Im März 1942 brechen die Einträge ab. Das Heft ist sehr abgenutzt, mehrere Seiten weisen Wasserschäden oder andere Ramponierungen auf, auch fehlt das vordere Deckblatt. Eingelegt ist ein nicht beschrifteter Ausschnitt einer Fotopostkarte aus den 1940er Jahren, auf der (vermutlich) das Paar Hedi und Hans G. abgebildet ist.

Von Hedi G. selbst liegen zudem autobiografische Aufzeichnungen im Umfang von 25 handgeschriebenen Seiten vor. Dieser Text dürfte unter dem Eindruck des Todes ihres Ehemannes geschrieben worden sein. Hedi G. schildert dabei kurz Erlebnisse aus ihrer Kindheit in Wien und während eines Erholungsaufenthalts (Kinderlandverschickung) nach dem Ersten Weltkrieg in den Niederlanden. Den Großteil der Erzählung macht die gemeinsame Zeit mit dem Verlobten und späteren Ehemann Hans G. aus, den sie als 18-Jährige 1931 bei einem Tanzkurs des Arbeiter-Bildungs-Vereins kennen gelernt hat. Hier ist eine nicht beschriftete Porträtaufnahme eines Soldaten in Wehrmachtsuniform beigeheftet.

Anmerkung:
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
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Öffnungszeiten
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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