Artikel
Wohin mit "unserer gemeinsamen Betroffenheit" im Blick auf die Geschichte? : Eine kritische Auseinandersetzung mit methodischen Postulaten der feministischen Wissenschaftsperspektive
in:
Weiblichkeit in geschichtlicher Perspektive. Fallstudien zu Grundproblemen der historischen Frauenforschung
Frankfurt am Main:
Suhrkamp Verlag
,
1988
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | GE-16 |
Verfasst von: | ; Schmidt, Uta C. |
Herausgegeben von: | Becher, Ursula A.J.; Rüsen, Jörn |
In: | Weiblichkeit in geschichtlicher Perspektive. Fallstudien zu Grundproblemen der historischen Frauenforschung |
Jahr: | 1988 |
ISBN: | 3518283251 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Schmidt legt dar, inwieweit die in der Frauenforschung diskutierten Kategorien 'Betroffenheit' und 'Gemeinsamkeit' als methodische Grundlage für die Erforschung 'vergangenen Handelns und Leidens von Menschen' dienen können. Dabei bezieht sie sich auf theoretische Konzepte von Maria Mies (1978) und Heide Göttner-Abendroth (1983). Bei beiden, so die Autorin, ist die besondere Situation von Frauen Referenzort für emanzipatorisches Verhalten. Vor dem Hintergrund heutiger Diskriminierungserfahrungen problematisiert Schmidt die Kategorie 'Betroffenheit'. Hier werde ein Weiblichkeitsverständnis festgeschrieben, das auf einer nicht hinterfragten Bereitschaft zur Identifikation mit Leidenden/Opfern basiere. Im Gegenzug dazu plädiert sie für eine feministische Perspektvie in der Geschichtswissenschaft, die sich erkenntnistheoretisch an einen normativ geregelten Gegenwartsbezug bindet. Diese Perspektive orientiere sich nicht mehr am weiblichen Opferstatus, sondern an einer Parteilichkeit für nachsexistische Gesellschaftsstrukturen. CB | |
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