Archivgut Nachlass

Wilma K. NL 55 IV

Mai 1939 bis November 1944

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Mai 1939 bis November 1944
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Orte: Amstetten in Niederösterreich; Wien; Kriegsschauplätze im 2. Weltkrieg: Stuttgart und Unna in Deutschland; Warschau (Warszawa) in Polen, unbestimmbare Orte an der „Ostfront“ („Russland“) u.a.

Quellentypen: Korrespondenz (Feldpost aus dem 2. Weltkrieg, Paarkorrespondenz): 25 Schreiben

Zum Bestand: Adressatin: Wilma K.; persönliche Daten unbekannt

Schreiber: Rupert S.; geb. 1906 in Amstetten, gest. 1945 in Danzing-Oliva in Polen

Übergeberin: Elisabeth R.-H. (Tochter von Marianne H., der ersten Frau von Rupert S.), 2002



Zu den persönlichen Hintergründen von Wilma K. liegen bisher wenige Informationen vor. Zumindest zwischen 1939 und 1944 lebte sie in Wien.

Aus ihrem schriftlichen Nachlass sind 25 Feldpostschreiben erhalten, die ihr Verlobter Rupert S. (1906-1945) zwischen Mai 1939 und November 1944 von verschiedenen Orten an den Fronten an sie gerichtet hat, wo er als „Kanonier“ eingesetzt war. Darin thematisiert er u.a. die Situation des Paares, die von seinem Status als geschiedener Mann beeinflusst war. Daneben äußerte er sich kritisch zum Kriegsgeschehen. In seinem letzten erhaltenen Brief aus 1944 formulierte er das folgendermaßen: „In Berlin geht es nun seit Jahren so zu und trotzdem geht das Leben weiter. Wir müssen uns auf Schlimmes gefaßt machen. Eigentlich ist das nur eine schwache Vergeltung für all den Schaden den wir in diesem Krieg gemacht haben“ (18. November 1944, Groß Walldorf).

Die erste Ehefrau von Rupert S. war Marianne H. (geb. Neubauer, 1910-1994). Ihr Sohn Dr. Heinz Rupert S. war 1930 geboren worden, das Paar ließ sich 1939 scheiden. Sie war in zweiter Ehe mit Johann (Hans) H. (1908-1976) verheiratet und die Mutter von Elisabeth R.-H., der Übergeberin dieses Briefwechsel.

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