Buch
Monografie
Vom unwiderstehlichen Drang, Mutter zu werden : Mutterglück aus der Retorte?
Verfasst von:
Stein, Wiebke
[weitere]
Pfaffenweiler:
Centaurus-Verlagsgesellschaft
,
1995
,
115 S.
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Weitere Informationen
| Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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| Signatur: | FA-102 |
| Verfasst von: | Stein, Wiebke; Sproll, Elke |
| Jahr: | 1995 |
| ISBN: | 3890856675 |
| Sprache: | Nicht einzuordnen |
| Beschreibung: | |
| Die Mutterliebe ist kein natürliches weibliches Gefühl, sondern ein gesellschaftliches, inzwischen zur Ideologie gewordenes Konstrukt, dessen historische Entwicklung im ersten Teil der Arbeit skizziert wird. Anschließend analysieren die Autorinnen des Kinderwunsch, ausgehend von gewollter Kinderlosigkeit, die selten ist und den Frauen ein hohes Maß an Nonkonformität und Individualismus abverlangt, sowie ungewollter Kinderlosigkeit, die aufgrund der existierenden Mutterschaftsideologie in den Betroffenen einen ausgeprägten Leidensdruck auslöst. Die Motive für den Kinderwunsch, der zu einer Besessenheit werden kann, liegen in der Idealisierung des Kindes als eines moralisch besseren, unverdorbenen Menschens, der Vorstellung von der Förderung der eigenenen Persönlichkeitsentwicklung durch das Kind und der Möglichkeit einer anderen Lebensform bzw. eines Lebenssinns. Die Gründe für ungewollte Kinderlosigkeit liegen nach Ansicht der Autorinnen nicht so sehr auf medizinischer, sondern auf psyschischer Ebene. Gerade daher sind Frauen gewillt, auch die kompliziertesten und schmerzhaftesten Verfahren der künstlichen Befruchtung auf sich zu nehmen. Die Reproduktionstechnologien haben jedoch neben der individuellen Bedeutung eine gesellschaftspolitische Relevanz, u.a. in bezug auf pränatale Diagnostik, Bevölkerungspolitik und Selbstbestimmungsrecht der Frau. | |
| Anmerkung: | |
| Beigaben: Lit.verz. | |
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