Köln:
DuMont Buchverlag
,
2021
,
304 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | Transcendent Kingdom |
Verfasst von: | Gyasi, Yaa |
Mitwirkende: | Grube, Anette [ÜbersetzerIn] |
Jahr: | 2021 |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 3832181326 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Mit dem Auftauchen ihrer Mutter, die sich ins Bett legt und auf nichts mehr reagiert, kehren in Gifty die schmerzhaftesten Kindheitserinnerungen zurück: das Verschwinden des Vaters, der in seine Heimat Ghana zurückging, der Tod des geliebten Bruders und die Depression der Mutter angesichts dieser Verluste. Ihre Familiengeschichte hat dazu geführt, dass Gifty als erwachsene Frau ihren Glauben gegen die Neurowissenschaften eingetauscht hat. Sie ist davon überzeugt, dass sich Depression und Abhängigkeit, und damit Trauer und Leid, durch entsprechende Behandlung verhindern lassen. Doch die Angst um ihre Mutter, die fest verankert in ihrer Religion stets allen Schwierigkeiten im weißen Amerika gewachsen war, lässt Gifty an beidem zweifeln: Kann nur die unbestechliche, aber seelenlose Wissenschaft ihr die Mutter zurückbringen oder gelingt das allein den herzerwärmenden Erlösungsversprechen der Kirche? Die bewegende Geschichte einer Familie, exemplarisch für die vom Rassismus geprägte amerikanische Gesellschaft Yaa Gyasi thematisiert in ihrem Roman das Spannungsverhältnis zwischen Glaube und Wissenschaft sowie die Identitätssuche einer jungen Frau mit internationaler Geschichte. Die Protagonistin Gifty sieht sich mit der Depression ihrer religiösen Mutter konfrontiert und sucht verzweifelt nach Möglichkeiten, sie wieder ins Leben zurückzubringen. Sie selbst hat im Laufe der Zeit Abstand vom Glauben genommen und sich der Wissenschaft zugewandt. Deswegen sieht sie eine medikamentöse Behandlung als angebracht, muss sich aber die Frage stellen, ob nicht vielleicht einzig der christliche Glauben der Mutter ihre tiefe Trauer beheben kann. Giftys Familie kommt aus Ghana in die USA und wird von traumatisierenden Ereignissen, wie dem Tod des Bruders und dem Verlassen des Vaters heimgesucht. Die Suche nach einem "erhabenen Königreich", nach einem Sehnsuchtsort jenseits von Religion und Wissenschaft beginnt. Immer wieder verschwimmt Giftys mitreißende Geschichte mit der Biographie der ebenfalls in Ghana gebürtigen und in den USA lebenden Autorin. | |
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