Buch Monografie

Igbo business women in Enugu : survival strategy of female empowerment?

Verfasst von: Pühringer, Julia
2014 , 110 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Pühringer, Julia
Jahr: 2014
Sprache: Englisch
Beschreibung:
Angeregt durch die UNO Frauendekade (1975-1985) fanden erstmals Diskussionen über die Wichtigkeit der Integration von Frauen in die formelle Wirtschaft weltweite Beachtung. Fortan entstanden zahlreiche Entwicklungstheorien mit dem Ziel, Frauen den Zugang zu Einkommen zu erleichtern um Armut zu lindern, Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum anzukurbeln und Gendergerechtigkeit zu erzielen. Trotz unterschiedlicher theoretischer Strömungen und wachsender Kritik an den Ansätzen blieb die zugrunde liegende Annahme und der vorherrschende Konsens unverändert: empowerment durch wirtschaftliche Partizipation der Frauen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden diese Theorien empirischen Erkenntnissen gegenübergestellt, die im Rahmen von 23 Interviews mit selbstständigen Igbo Geschäftsfrauen in Enugu (Nigeria) gewonnen wurden. Die zu prüfende Hypothese war, dass die wirtschaftliche Partizipation eher eine vorübergehende Überlebensstrategie aufgrund schwieriger ökonomischer Bedingungen als ein frei gewählter Weg zur Stärkung der Frau ist. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Motivation der Frauen ein Geschäft zu betreiben oft auf einem Mangel an alternativen Arbeitsmöglichkeiten basiert und ihre zusätzliche Einkommensquelle wesentlich für den Familienunterhalt ist. Dennoch schließt dies einen positiven Einfluss auf ihre Unabhängigkeit nicht aus. Die Frage nach empowerment und Überlebensstrategie ist keine Frage von entweder/oder, sondern diese zwei Themen sind miteinander verbunden und finden gleichzeitig statt. Die Erfahrungen der Interviewpartnerinnen haben gezeigt, dass empowerment der Frau nicht notwendigerweise in Zusammenhang mit Geschäftserfolg steht, da Frauen, die ihr erwirtschaftetes Geld fast ausschließlich für ihre Familien - vorwiegend für ihre Kinder - aufwenden, angaben, selbstständig zu sein, während sich Frauen, die das Level der Subsistenzwirtschaft überschritten haben und nach Expansion streben, nicht unabhängig fühlten.
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