Archivgut Akte

Lesbisches Aktionszentrum

Berlin: 1974 - 2000 , ca. 80 Bl.

Weitere Informationen

Einrichtung: FFBIZ-Archiv | Berlin
In: Akten, GM, ZD / Lesben Berlin
Körperschaft: FFBIZ Frauenforschungs-, -bildungs- und -informationszentrum <Berlin> ; HAW Homosexuelle Aktion Westberlin - Frauengruppe ; L 74 ; LAZ Lesbisches Aktionszentrum <Berlin> ; Spinnboden - Archiv zur Entdeckung und Bewahrung von Frauenliebe e.V. <Berlin> ; ukz Unsere Kleine Zeitung
Bestell-Signatur: A Rep. 400 Berlin 23.20 LAZ
Jahr: 1974 - 2000
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Vereinsgeschichte:
Das Lesbische Aktionszentrum (LAZ) ging aus der HAW-Frauengruppe hervor, die sich im Homosexuellen Aktionszentrum Westberlin HAW gründete, als im Herbst 1971 der Film von Rosa von Praunheim "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Gesellschaft in der er lebt" gezeigt worden war. Diese acht Frauen verstanden sich als schwule Emanzipationsgruppe, die ab 1973 an der allgemeinen Emanzipationsbewegung zur Befreiung der Frau teilhaben wollten. Von Anbeginn gab es eine regeÖffentlichkeitsarbeit, Flugblattaktionen (beispielsweise die Reaktion auf die Bild-Serie Die Verbrechen der lesbischen Frauen im Februar 1973), Teilnahme an Demonstrationen, Zusammenarbeit mit den Medien. Am 14.01.1974 stellten sich die HAW-Frauen in einem Fernsehfilm "Und wir nehmen uns unser Recht" dar. Bald trafen sich 20-50 Frauen mittwochs in der Dennewitzstraße 33 zum offenen Abend. Sie organisierten Selbsterfahrungs- und Arbeitsgruppen und hatten enge Kontakte zum Frauenzentrum Berlin (siehe Bestand: Frauenzentrum Berlin) aber auch noch zu der HAW-Männergruppe. Seit 1972 fanden jährliche Pfingsttreffen, die vom Homosexuellen Aktionszentrum Westberlin organisiert wurden, in Berlin statt. Ab dem 23.Januar 1975 nannte sich die HAW Frauengruppe Lesbisches Aktionszentrum (LAZ). Die Begründung lautete "dass sogar die erscheinungsformen der diskriminierung gegen uns grundsätzlich andere sind, als die, mit denen man die schwulen männer anpassen will und 2. dass wir trotz eigenständiger gruppe und öffentlichkeitsarbeit immer noch als anhängsel der männer verstanden werde." Am 28.2.1975 fand die Gründungsversammlung des Vereins Lesbisches Aktionszentrum e.V. statt. Ab Februar 1975 erschien die Lesbenpresse, die von LAZ-Frauen hergestellt, gedruckt und vertrieben wurde. Das Lesbische Aktionszentrum (LAZ) in der Kulmerstraße 20A, bestand zu dieser Zeit aus fünf Arbeitsgruppen, zwei Karategruppen und zwei Selbsterfahrungsgruppen. Am 26.03.1982 löste sich das LAZ auf. Seine Akten gingen im Juli 1983, nach der Gründung des "Spinnboden" an diesen. Enthält:
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Öffnungszeiten
Do und Fr 10-17 Uhr (nur nach Anmeldung)
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