Buch
Monografie
Die abgeschaffte Mutter : der männliche Gebärneid und seine Folgen
Verfasst von:
Schmölzer, Hilde
Wien:
Promedia-Dr.-und-Verl.-Ges.
,
2005
,
256 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Schmölzer, Hilde |
Jahr: | 2005 |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 385371241X |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Hilde Schmölzer zeigt auf ihrem Streifzug durch die Geschichte der männlichen Aneignung von Reproduktion, dass es in diesem Prozess der Ent-Eignung um Macht und Kontrolle geht, um patriarchale Gewalt und schließlich um Ausbeutung und Vermarktung des weiblichen Körpers. Sie zeigt die Gefahren der Gen- und Reproduktionstechnologien, die Zerstörung gewachsener Zusammenhänge, die Möglichkeit des Missbrauchs durch Eingriffe in die menschliche Keimbahn. Die abgeschaffte Mutter in den Labors weist eine Parallele zum täglichen Leben auf, die Mutter passt ebenso wenig wie ihre Kinder in eine rationalisierte Automatenwelt, in der es einzig um Effizienz, Profit und Leistung geht. Die Mutter selbst ist zum Anachronismus geworden. Einerseits von der Gesellschaft erwünscht und hofiert, muss sie andererseits ihre geschätzte Leistung mit Selbstverzicht, Abhängigkeit, finanzieller Benachteiligung, Doppelbelastung und Verringerung eigener Karrierechancen bezahlen. Die Freude am - gewollten - Kind hat einen hohen Preis. Weshalb auch immer mehr Frauen die Konsequenzen ziehen: Sie bleiben - zumindest in den westlichen Industriestaaten - immer häufiger kinderlos. Daran ändert auch die Reproduktionsmedizin wenig. Die Autorin plädiert für eine Umkehr. Deshalb geht es in diesem Buch auch um Alternativen, um eine andere, nicht von Männern dominierte Wissenschaft, in der lebendige Zusammenhänge gewahrt bleiben. | |
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