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Einrichtung: FFBIZ-Archiv | Berlin
In: Akten, GM, ZD / Körperschaften, Organisationen, Vereine BRD
Körperschaft: COURAGE e.V. Frauenverband ; DFB Demokratischer Frauenbund ; DFD Demokratischer Frauenbund Deutschlands ; DFI Demokratische Fraueninitiative <Essen> ; DKP Deutsche Kommunistische Partei ; IDFF Internationale demokratische Frauenförderation ; Marxistischer Studentenbund MSB Spartakus
Bestell-Signatur: A Rep. 400 BRD 19.1 - K - 6
Jahr: 1987 - 2007
Sprache: Deutsch
Beschreibung:

Als 1968 die Kommunistische Partei in Westdeutschland gegründet wurde und sich in der Tradition der 1956 verbotenen KPD verstand, setzte sie sowohl auf "Aktionseinheiten" mit Sozialdemokraten als auch auf Bündnisse mit "fortschrittlichen" "demokratischen" Kräften, besonders der Neuen Frauenbewegung und der Friedensbewegung (Westdeutsche Frauenfriedensbewegung, WFFB im Februar 1952 gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik.)
Ende 1989 nach dem Fall der Mauer schlossen sich viele der früheren Mitglieder der PDS an. Bis ungefähr 2000 hatte die DKP in Westdeutschland mehr Mitglieder als die PDS. Seit den 1970er Jahren sind verschiedene lokale "demokratische Fraueninitiativen" (DFI) zumindest DKP-nahe, wenn nicht von dieser abhängig.
Nach 1999 gehört auch der "Frauenverband Courage e.V.", "überparteilich, demokratisch, international, finanziell unabhängig" in dieses Spektrum. Auch der 1947 gegründete demokratische Frauenbund Deutschlands wie auch der am 8. März 1951 gegründete DFD Bundesrepublik ist nach 1999 mit noch sechs Landesverbänden in Berlin und Ostdeutschland aktiv.

Bekannte Frauen:
Florence Hervé, geb. 17.4.1944 in Frankreich, seit 1969 als Studentin in Bonn, Mitglied des "Arbeitskreis Emanzipation" (AKE), Autorin verschiedener Publikationen zur Geschichte und Perspektive der "demokratischen" Frauenbewegung, Literatin, vor allem aber aktiv in der nationalen DFI und der internationalen IDFF (gegründet 1945 in Paris durch die Kommunistin Eugenie Cotton); aber auch seit 1975 Redakteurin der Zeitschrift "Wir Frauen", "ein Forum für außerparlamentarische Frauenpositionen".

Christiane Bruns, gen. Tissy, geb. 1951 in Sachsen-Anhalt, zuerst Lehrerin für Geschichte und Mathematik, seit den 1970er Jahren in der Führung des Marxistischen Studentenbunds Spartakus (MSB Spartakus), arbeitet seit 1981 als Journalistin, zunächst für die "Tageszeitung", später für den "Stern" und die "Wochenpost", ab 1997 für den "Tagesspiegel". Von April 2001 bis April 2003 leitete sie das Berliner Korrespondentenbüro der "Welt". Von 1999-2003 war sie außerdem Vorsitzende der Bundespressekonferenz. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

Eva Bulling-Schröter, geb. 1956 in Ingolstadt, absolvierte von 1979 bis 1981 eine Ausbildung als Betriebsschlosserin, später war sie hauptamtliche Mitarbeiterin der IG Bau-Steine-Erden. Seit 1974 Mitglied der DKP, trat sie 1990 in die PDS ein, deren bayrische Landessprecherin sie seit 2000 ist. Im Juli 2007 wurde sie Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Ingolstadt.

Gisela Elsner, geb. Mai 1937 in Nürnberg, gestorben 13.5.1992 in München, stammte aus einer großbürgerlichen Familie, publizierte aber ab 1963 rebellisch, antibürgerliche Erzählungen. Seit Februar 1978 DKP-nahe und Sympathisantin des DDR-Sozialismus, wurde sie zweimal Mitglied der DKP, zuletzt im Oktober 1989, beging 1992 Suizid.

Doris Gercke, geb. 7.2.1937 in Greifswald, stammte aus einer Arbeiterfamilie, wurde erst Verwaltungsbeamtin, dann Hausfrau und Mutter, ab 1980 Juristin und Kriminalautorin.

Karin Struck, geb. 14.5.1947 in Schlagtow b. Greifswald, gestorben 6.2.2006 in München, stammte aus einer Bauernfamilie, die 1953 in die BRD floh. Nach dem Abitur 1966 in Bielefeld wurde sie als Studentin Mitglied des SDS und später der DKP. Aus Protest gegen die Behandlung Solschenizyns trat sie jedoch aus der Partei aus. Mutter von vier Kindern, wurde sie ab 1991 als heftige Abtreibungsgegnerin bekannt.

Brigitte Triems, Mitglied der European Women's Lobby für den Deutschen Frauenrat, dessen Vorsitzende sie ist Enthält:
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